Serie A: Eiskaltes Inter gewinnt bei Lazio und baut Tabellenführung aus

Am Sonntagabend war Spitzenreiter Inter bei Lazio zu Gast, konnte nicht an die meist überzeugenden Darbietungen anknüpfen, aber gewann dennoch mit 2:0.

Lazio gibt den Ton an, aber lädt Inter zur Führung ein

Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Hausherren, die mit viel Ballbesitz ausgestattet waren und ihren Gegner kaum zur Entfaltung kommen ließen. Trotz der klaren Feldüberlegenheit wurde Yann Sommer allerdings nicht gefordert. Im letzten Drittel fehlte es bei der Laziali an Genauigkeit und Durchschlagskraft. Erstmal richtig brenzlig für das erstaunlich passive Inter wurde es erst in Minute 23: Ciro Immobile rauschte nur haarscharf an einer Hereingabe von Matteo Guendouzi vorbei.

Fünf Zeigerumdrehungen später köpfte Immobile infolge einer Flanke von Mattia Zaccagni neben das Tor. Die Gäste traten erstmals nach einer halben Stunde in Erscheinung. Über Umwege fiel der Ball vor die Füße des sich zuvor schon die Gelbe Karte einhandelnden Marcus Thuram, der aus halblinker Position jedoch deutlich verzog.

Anschließend präsentierte sich die heute in ganz in orange auflaufende Nerazzurri aktiver und verbuchte den ein oder anderen Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte. In der 40. Minute trat der Fall erneut ein, da Adam Marusic einen katastrophalen Rückpass in Richtung Schlussmann Ivan Provedel spielte, dieser landete direkt in den Füßen von Lautaro Martínez, der Provedel noch umkurvte und den Ball im Netz unterbrachte – 0:1. Somit nahm Inter trotz eines dürftigen Auftritts eine Führung mit in die Pause.

(Photo by ANDREAS SOLARO/AFP via Getty Images)

Thuram erhöht für Inter

Der Beginn des zweiten Abschnitts brachte die bisher beste Lazio-Möglichkeit: Nicoló Rovella stibitzte Hakan Calhanoglu die Kugel, legte einen beherzten Antritt hin, der ihn bis vor das Tor brachte, doch seinen mäßigen Abschluss wehrte Sommer zur Ecke ab (48.). Ohnehin stellten die Römer weiter die spielbestimmende Mannschaft. Keeper Provedel stand in der 61. Minute dennoch im Blickpunkt, sein hervorragendes Timing beim Herauslaufen verhinderte womöglich den nächsten Martínez-Treffer.

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