Serie A | Niederlage gegen Atalanta! Juventus rutscht weiter ab

27. November 2021 | News | BY Yannick Lassmann

News | Unter Zugzwang stand Juventus vor dem Heimspiel gegen Atalanta. Die Lage besserte sich nicht für den Rekordmeister, denn er unterlag mit 0:1.

Atalanta mit mehr Feldanteilen und dem Tor

Lediglich auf Rang sieben war die Bianconeri, die unter der Woche in der Champions League mit 0:4 bei Chelsea unterging, zu finden. Die Bergamasci hingegen lag vor Spielbeginn mit vier Zählern Vorsprung auf dem vierten Platz. Im ordentlich gefüllten Allianz Stadium suchte sie sofort die Offensive.

Erste Aufregung gab es nach nicht einmal vier Minuten, als Leonardo Bonucci einen Schuss von Ruslan Malinovsky mit der Hand blockte, Schiedsrichter Giovanni Ayroldi, der insgesamt neunmal die Gelbe Karte zog, ließ allerdings weiterspielen.

 

In der Folge ergriff weiterhin Atalanta die Initiative. Die Hausherren leisteten sich viele frühe Ballverluste, weshalb sie zunächst hauptsächlich in der Defensive gefordert waren. Klare Möglichkeiten kreierten die Gäste nicht. Auf der Gegenseite probierte es Paulo Dybala mit einer Einzelaktion, sein Schlenzer war jedoch leichte Beute für Juan Musso (17.).

Rund 180 Sekunden später schickte Weston McKennie den durchstartenden Federico Chiesa auf die Reise, doch Rafael Tolói verhinderte mit beherztem Einsatz den Einschlag. Als Juventus besser in die Partie gekommen schien, erlaubte sich Alvaro Morata einen üblen Fehlpass, Berat Djimsiti steckte direkt auf Duvan Zapata durch, der das Spielgerät frei vor Wojciech Szczesny unter die Latte beförderte – 0:1 (28.).

Danach besaßen die Turiner mehr vom Spiel, ohne wirkliche Torgefahr auszustrahlen, sodass sie sich mit einem Rückstand in die Pause verabschiedeten.

Duvan Zapata traf für Atalanta zur Führung bei Juventus.

(Photo by Valerio Pennicino/Getty Images)

Juventus wird stärker, bleibt jedoch ohne Erfolg

Juventus musste in der Halbzeit einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Chiesa konnte die Begegnung nämlich nicht fortsetzen, Massimiliano Allegri brachte daraufhin Federico Bernardeschi. Der zweite Abschnitt lieferte in der Anfangsphase keine Höhepunkte. Der Bianconeri mangelte es immer noch an Sicherheit sowie Lösungen im eigenen Ballbesitz.

Deshalb musste sich Torhüter Musso keinen Prüfungen stellen. Seine Vordermänner fokussierten sich zunehmend auf die Abwehrarbeit, worauf Trainer Gian Piero Gasperini reagierte. Mario Pasalic ersetzte Matteo Pessina (59.). Kurz darauf setzte Dybala seinen Versuch aus spitzem Winkel etwas zu hoch an.

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Der Druck des italienischen Rekordmeisters nahm zu. Musso lenkte einen Distanzschuss von Bernardeschi mit den Fingerspitzen am Tor vorbei (64.). Inzwischen hatte Juventus das Geschehen unter Kontrolle. In manchen Situationen fehlte es aber immer noch an der nötigen Präzision, um zu eindeutigen Einschusschancen zu kommen.

Atalanta wiederum schaffte kaum noch Entlastung, bis Joakim Maehle in Minute 74 aus halblinker Position das Außennetz traf. Die Schlussphase bestritt der Gast allerdings größtenteils in der eigenen Spielhälfte.

Doch besonders brenzlige Szenen musste er bis tief in die Nachspielzeit nicht mehr überstehen. Es lief die 94. Minute, als Dybala mit einem gefühlvollen Freistoß die Oberkante der Latte traf. Wenig später ertönte der Schlusspfiff. Somit siegte die Bergamasci erstmals seit 1993 (!) in Turin.

Juventus liegt als Tabellenachter nun bereits sieben Punkte hinter dem direkten Konkurrenten aus Bergamo. Lange Zeit zum Nachdenken über die dritte Heimniederlage der laufenden Spielzeit ist nicht vorhanden. Schon am Dienstag (20.45 Uhr) geht es zu Aufsteiger Salernitana. Kurz zuvor empfängt die sich erneut auf Champions-League-Kurs befindende Gasperini-Auswahl mit Venezia ebenfalls einen Neuling.

(Photo by Valerio Pennicino/Getty Images)

 

 

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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