Kurz nach Roma-Aus: José Mourinho vor Einigung mit Saudi-Klub

19. Januar 2024 | Serie A | BY Antonio Riether

Trainerikone José Mourinho hat wenige Tage nach seiner Entlassung in Rom offenbar schon einen neuen Klub gefunden. Wie viele prominente Profis wechselt auch er wohl nach Saudi-Arabien.

Am Dienstag machte die AS Rom die Trennung von José Mourinho offiziell und legte wenig später mit der Verpflichtung der Vereinslegende Daniele De Rossi als Nachfolger des Portugiesen nach. Mourinho soll nur wenig später bereits einen neuen Arbeitgeber in Saudi-Arabien an der Angel haben, wie die arabische Tageszeitung Asharq al-Awsat am Donnerstag berichtete. Der italienische Sky-Reporter Gianluca Di Marzio bestätigte diese Informationen am Freitag.



Die Liste der namhaften Klubs, die José Mourinho seit seiner ersten Trainerstation als U17-Coach von Vitória Setúbal im Jahr 1987 betreute, ist ellenlang. Nach einer kurzen Station bei Benfica holte er mit dem FC Porto 2004 die Champions League, ehe es erstmals nach England zum FC Chelsea ging. Nach einer erfolgreichen Zeit bei Inter Mailand, in der er sich erneut den Henkelpott sichern konnte, ging es 2010 zu Real Madrid. In Folge seines zweiten Chelsea-Engagements, das von Sommer 2013 bis Ende 2015 andauerte, nahm er den Cheftrainerposten bei Manchester United und Tottenham Hotspur an, bevor es ihn im Sommer 2021 wieder nach Italien zog.

Wie so viele hoch dekorierte Profis zieht es den viermaligen Weltclubtrainer des Jahres nun offenbar nach Saudi-Arabien. So soll er beim derzeitigen Tabellenelften Al-Shabab nicht nur auf großes Interesse stoßen. Dem Bericht von Asharq al-Awsat zufolge soll der 60-Jährige bereits eine mündliche Vereinbarung mit dem Klub getroffen haben. Wie die Zeitung schreibt, soll sich Mourinho mit Al-Shabab-Sportdirektor Dominico Tite am Donnerstag etwa eine Stunde lang über ein Zoom-Meeting ausgetauscht haben.Di Marzio zufolge sollen sich beide Parteien einig sein, derzeit werden allerdings noch die Details wie etwa die Vertragsdauer ausgehandelt.

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Das Engagement von Mourinho würde auch das Aus des kroatischen Al-Shabab-Trainers Igor Biscan bedeuten, der seit Mitte Oktober sein Amt innehält. Von zwölf Pflichtspielen in Saudi-Arabien konnte der ehemalige Dinamo-Zagreb-Coach nur vier gewinnen. Offenbar hatte sich Al-Shabab bereits nach Alternativen umgesehen, nach Informationen von Di Marzio soll auch der ehemalige Inter-Profi und Mourinho-Schützling Dejan Stankovic ein Kandidat für den Trainerposten gewesen sein.

Mit seinem möglichen neuen Klub könnte es für Mourinho jedoch schon beim zweiten Spiel zu einem ungemütlichen Termin kommen. Da sich Al-Shabab in den kommenden Tagen und Wochen auf den Ligastart Mitte Februar vorbereitet, stehen schon Testspiele fest. Nach dem Freundschaftsspiel gegen den FC Riga würde der Klub aus der Hauptstadt Riad ausgerechnet am 24. Januar in einem Test auf die AS Rom treffen.


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