Bayer Leverkusen will beim Aufbau seiner Zukunft erneut auf junge, internationale Talente setzen – und verfolgt dabei offenbar einen bewährten Weg, der sich bei Florian Wirtz als voller Erfolg herausgestellt hat.
Nach Informationen von FussballTransfers steht Cagri Balta, eines der vielversprechendsten Offensivtalente der Türkei, vor einem ablösefreien Wechsel zum Bundesliga-Vizemeister.
Der 17-jährige Balta, aktuell noch in der U19 von Galatasaray, soll in Leverkusen nach dem Wirtz-Modell behutsam aufgebaut werden. Der heute weltbekannte Nationalspieler kam 2020 für rund 200.000 Euro vom 1. FC Köln – und entwickelte sich unter der sportlichen Leitung des Werksklubs zum internationalen Top-Star.
Balta: 22 Tore, Doppelnationalität und viel Potenzial
Balta hat in der abgelaufenen Saison 22 Tore in 29 U19-Spielen erzielt und wurde mehrfach in den Profikader von Galatasaray berufen – zu einem Einsatz kam es jedoch nicht.
Der technisch versierte Rechtsfuß besitzt sowohl die türkische als auch die deutsche Staatsangehörigkeit. Besonders brisant: Er ist der Sohn von Gala-Legende Hakan Balta, der einst in Berlin geboren wurde und über 250 Pflichtspiele für den Istanbuler Topklub absolvierte.
Bayer Leverkusen gilt in Europa als eine der besten Adressen für junge Talente. Der Verein investiert gezielt in Rohdiamanten, die langfristig sportlich eingebunden und später mit hohem Marktwert veräußert oder ins eigene Gerüst integriert werden. Namen wie Wirtz, Palacios, Frimpong oder Grimaldo stehen für diese Strategie.
Im Fall von Balta könnte Leverkusen nun den nächsten Entwicklungscoup landen – wenn der ablösefreie Transfer gelingt, wäre es ein weiteres Ausrufezeichen auf dem internationalen Nachwuchsmarkt.