Der VfL Wolfsburg steckt mitten im Abstiegskampf und Ricardo Rodriguez muss tatenlos zusehen, er ist derzeit verletzt. Eine suboptimale Situation. Ohnehin verläuft die gesamte Saison nicht gerade nach ihren Vorstellungen. Und nun stehen die Zeichen offenbar auf einen Abschied von Rodriguez im Sommer. Der AC Milan scheint das Rennen um den Schweizer zu machen.
Gerücht
Nach Berichten des „Kicker“ wurden Rodriguez´ Berater Wittmann und Di Domenico am Wochenanfang beim Verlassen der Geschäftsstelle des AC Milan gesichtet. Das gilt als weiteres Indiz für eine bevorstehende Einigung zwischen dem AC Milan und dem schweizerischen Linksverteidiger. Die Italiener seinen demnach bereit bis zu 20 Millionen Euro für Rodriguez zu bezahlen.
Quelle
Der „Kicker“ ist bekanntermaßen eine äußerst verlässliche Quelle und Berichte haben in der Regel Substanz. Die Informationen sind also als verlässlich zu betrachten.
Analyse
Rodriguez liebäugelt schon seit längerer Zeit immer wieder mit dem Abgang. Angesichts der sehr enttäuschenden Saison des VfL könnte nun der Zeitpunkt für seinen Abgang gekommen sein. Auch der Verein dürfte dem Abgang offen gegenüberstehen, da der Schweizer zuletzt nicht an seine Bestleistungen anknüpfen konnte. Zudem scheint es so, als müsste der Verein den Gürtel in naher Zukunft etwas enger schnallen, da VW sein Engagement reduzieren möchte. Nicht zuletzt aufgrund der sportlichen Misere.
Der AC Milan wird aller Voraussicht nach in der kommenden Saison auch nicht international vertreten sein, dennoch könnten die Lombarden ein interessantes Ziel für Rodriguez sein. Milan genießt immer noch einen guten Ruf und ist nach der Übernahme durch einen chinesischen Investor finanziell wieder äußerst potent. Rodriguez könnte also Teil eines spannenden Projekts werden und ein fürstliches Gehalt bekommen. Das dürfte die verpasste Qualifikation für Europa zumindest etwas in Vergessenheit geraten lassen.
Milan hat zwar bereits zwei Linksverteidiger (Antonelli, Vangioni) im Kader, aber beide sind bereits 30 Jahre alt und können den höchsten Ansprüchen nicht gerecht werden. Rodriguez wäre sportlich definitiv eine Verstärkung und verfügt mit seinen 24 Jahren noch über Entwicklungspotenzial.
Auch die Ablösesumme dürfte für die Italiener nach der Übernahme kein Problem darstellen. Laut „Kicker“ sollen sie bereit sein rund 20 Millionen Euro für den Schweizer zu investieren. Die Ausstiegsklausel liegt bei 22 Millionen Euro, die Differenz ist also verhältnismäßig gering, sodass man davon ausgehen darf, dass es zu einer Einigung der Vereine oder einer Aktivierung der Klausel kommen wird.
Fazit
Es spricht sehr viel für einen Wechsel von Ricardo Rodriguez zum AC Milan. Der VfL kann einen Wechsel nur bedingt verhindern und scheint daran auch kein allzu großes Interesse zu haben. Der Schweizer selbst scheint wechseln zu wollen und scheint auch Milan als Ziel zu begrüßen. Die Quelle ist vertrauenswürdig und ist definitiv als Zeichen für einen Wechsel zu verstehen. Aktuell spricht sehr wenig dagegen. Nur ein gewichtiger Konkurrent für Milan könnte den Transfer wohl noch ins Wanken bringen. Die Chancen stehen gut.
