News | Am Samstagabend empfing das DFB-Team in Mainz Peru. Dank eines Doppelpacks von Niclas Füllkrug gewann die deutsche Mannschaft 2:0.
Doppelter Füllkrug eröffnet das Länderspieljahr
Willkommen in der MEWA Arena, zum ersten Spiel des DFB-Teams im Jahr 2023! Peru war zu Gast. Verletzungen, private Gründe sowie Umbruchsgedanken ließen von der Startelf beim 4:2 über Costa Rica lediglich Joshua Kimmich, David Raum, Leon Goretzka sowie Serge Gnabry übrig. Letztere saßen vorerst auf der Bank. Hansi Flick setzte in seiner ersten Partie seit dem WM-Vorrundenaus auf Marc-André ter Stegen im Tor, sowie Debütant Marius Wolf hinten rechts. Außerdem wich Flick von seinem dogmatischen 4-2-3-1 ab, indem er Timo Werner an der Seite von Niclas Füllkrug aufbot. Joshua Kimmich führte die Mannschaft als Kapitän an. Zudem stand Florian Wirtz erstmals seit seinem Kreuzbandriss bei einem Nationalspiel in der Startelf.
Perus Trainer Juan Reynoso bot den ehemaligen Hoffenheimer Luis Advíncula hinten rechts auf sowie gegenüber Marcos López, momentan Tabellenführer mit Feyenoord in der Eredivisie. Ex-Frankfurter Carlos Zambrano saß vorerst auf der Bank.
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Die Gäste liefen das DFB-Team in den ersten Minuten aggressiv an, Torchancen (oder überhaupt Torschüsse) gab es allerdings keine. Nach zehn Minuten gab Marius Wolf einen ersten Warnschuss ab. Zwei Minuten später kontrollierte Kai Havertz einen hohen Ball von Nico Schlotterbeck gekonnt, der perfekt zu Niclas Füllkrug prallte. Aus gut sieben Metern schloss der Bremer zum 1:0 ab.
Ab hier kontrollierte Deutschland die Partie und erarbeitete sich ein klares Chancenplus. 20. Minute, Wolf spielte ins Zentrum zu Florian Wirtz, Pedro Gallese parierte einmal. Links im Fünfmeterraum bekam Timo Werner den Rebound, Pedro Gallese parierte zweimal.
Kurz nach der Halbstundenmarke, in Minute 33, kam Wolf erneut über rechts und flankte flach wie punktgenau vor das Tor. Füllkrug lief ein und erhöhte auf 2:0. Schiedsrichterin Maria Sole Caputi ließ den Treffer von Paolo Mazzoleni auf eine mögliche Abseitsposition überprüfen, die sich nicht materialisierte. In Minute 44 verlängerte Werner eine Flanke von Havertz zu Florian Wirtz, der nochmal für Füllkrug ablegte. Luis Advíncula verhinderte den Dreierpack zur Pause.
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Gnabry und Havertz ans Gestänge: Zerfahrene zweite Hälfte
Drei Wechsel nahm Hansi Flick zur Pause vor: Serge Gnabry, Mario Götze und Leon Goretzka ersetzten Timo Werner, Florian Wirtz sowie Emre Can.
Der Rhythmus des deutschen Teams war durch die Wechsel erstmal dahin. Es ging über Momente. Einen solchen gab es nach einer Stunde: Joshua Kimmich chippte auf Serge Gnabry, der die Kugel per Seitfallzieher wuchtig an den Querbalken setzte.
Sechs Minuten später dribbelte sich Nico Schlotterbeck in den Strafraum und wurde sowohl von Luis Abram als auch Miguel Araujo gefällt. Caputi schaute sich die Szene am Monitor an und gab den Elfmeter. In Abwesenheit von Ilkay Gündoğan trat Kai Havertz an und setzte seinen Versuch an den rechten Pfosten. Den Rebound schob er zwar ein. Aufgrund einer Doppelberührung, weil kein anderer Spieler den Ball berührte, darf der Treffer allerdings nicht zählen. Der Elfmeter gilt als verschossen.
Mehr tat sich letztlich nicht, in einer zerfahrenen zweiten Hälfte. Für das DFB-Team geht es am Dienstag in Köln gegen Domenico Tedescos Belgier weiter. Peru trifft auf den Vierten der vergangenen Weltmeisterschaft: Marokko.
Der Endstand aus der MEWA Arena: Deutschland 2, Peru 0.
Deutschland 2:0 Peru
Deutschland: ter Stegen – M. Wolf, Ginter, N. Schlotterbeck (86′ Kehrer), D. Raum – Kimmich (C), Emre Can (46′ Goretzka) – Wirtz (46′ M. Götze), Havertz (75′ K. Schade) – Füllkrug (75′ M. Berisha), Ti. Werner (46′ Gnabry)
Trainer: Hansi Flick
Peru: Gallese (C) – L. Advíncula (88′ C. Zambrano), M. Araujo, Luis Abram, Marcos López – R. Tapia, Pedro Aquino (71′ Y. Yotún), W. Cartagena (56′ Andy Polo) – André Carrillo (88′ Ray Sandoval), Raúl Ruidíaz (46′ G. Lapadula), Christofer Gonzáles (46′ E. Flores)
Trainer: Juan Reynoso
Tore: 1:0 Füllkrug (12′), 2:0 Füllkrug (33′)
Bes. Ereignisse: Vergebener Elfmeter Havertz (68′)
Photo by THOMAS KIENZLE/AFP via Getty Images
