News | Erstmals fand eine Weltmeisterschaft im Winter stand. Das Turnier in Katar wirbelte jegliche Spielpläne durcheinander und verringerte die ohnehin schon wenigen Pausen für die Spieler, von denen sich einige in einer Umfrage sehr kritisch äußerten.
Fifpro setzt sich gegen weitere Weltmeisterschaft im Winter ein
Am 18.12.2022 stieg das WM-Finale zwischen Argentinien und Frankreich. Es war ein denkwürdiges, mit dem bekanntlich besseren Ende für die Südamerikaner. Schon acht Tage später fand in der Premier League gewohnheitsgemäß der Boxing Day statt. Eine längere Ruhephase, wie sie im Sommer nach einer Weltmeisterschaft stattfindet, fiel für viele Spieler aus. Stattdessen war über 50 Prozent schon vor dem 01.01.2023 wieder im Ligabetrieb gefordert.
Eine Umfrage, an der 64 teilnehmende Profis teilnehmen, ergab, dass 89 Prozent sich gegen eine weitere WM-Austragung im Winter aussprechen (via Times). Zudem sprachen 44 Prozent von einer erhöhten körperlichen Ermüdung im Vergleich zum Januar in einer regulären Saison.
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Mit Rafael Varane (29) beendete daher ein Topstar vorzeitig seine Karriere in der Nationalmannschaft. Den eng getankten Spielplan bezeichnete er als „erstickend“. Jonas Baer-Hoffmann, Generalsekretär der Spielvereinigung Fifpro, sagte: „Was wir diesmal hatten, war eindeutig nicht akzeptabel und sollte für niemanden eine praktikable Option sein.“
Die Aussage tätigte er wohl auch mit Blick auf eine möglicherweise anstehende Weltmeisterschaft in Saudi-Arabien, das sich wohl für 2030 bewerben wird. „Wenn man wieder eine Winter-WM anstrebt, muss man meiner Meinung nach mit den Ligen ins Gespräch kommen, dass sie ihren Zeitplan komplett umstellen und entsprechende Trainings- und Erholungszeiten vorsehen“, betonte Baer-Hoffmann. Dies käme einer zweieinhalbmonatigen Wettkampfpause gleich, die er für unwahrscheinlich halte.
(Photo by Buda Mendes/Getty Images)
