Die Planungen für die nächste Saison von Manchester United wurden durch die Final-Niederlage in der Europa League erschwert. Kein internationaler Fußball bedeutet auch ein geringeres Budget. Muss sogar Bruno Fernandes gehen, um Mittel für den Umbau des Kaders zu schaffen?
Bruno Fernandes war in der historisch schlechten Saison von Manchester United der wahrscheinlich beste Spieler. Nach der 0:1-Niederlage im Finale der Europa League gegen Tottenham scheint allerdings selbst sein Platz im Kader für die kommende Spielzeit nicht sicher zu sein. Fabrizio Romano zitierte Aussagen des portugiesischen Nationalspielers.
„Ich werde hier sein bis der Verein mir sagt, dass es Zeit ist, zu gehen“, erklärte Bruno Fernandes. Außerdem fügte der Portugiese hinzu: „Wenn der Verein der Meinung ist, dass es an der Zeit ist, sich zu trennen, weil er Geld verdienen will oder was auch immer, dann ist es so, wie es ist… und so ist der Fußball manchmal.“
Fernandes-Aussagen verraten viel über den Zustand von United
Das ausgerechnet Bruno Fernandes, der als einer der wenigen der Akteure der Red Devils über weite Strecken nicht durch negative Leistungen auffiel, diese Aussagen tätigte, lässt tief blicken. Nach dieser katastrophalen Spielzeit wird es kaum einen Stein geben, der bei Manchester United nicht umgedreht wird. Der Gewinn der Europa League hätte zu einer deutlich besseren finanziellen und auch sportlichen Ausgangssituation für die kommende Saison geführt. So sind die Red Devils ohne eine Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb einerseits unattraktiv für Neuzugänge und haben zudem ein limitiertes Budget.
Interessenten für ManUnited-Kapitän Fernandes dürfte es angesichts dessen Leistungen mit Sicherheit geben, wenn die Red Devils wirklich über einen Verkauf des Portugiesen nachdenken sollten. Bruno Fernandes beendete die Saison in der Premier League mit 18 Scorerpunkten. Außerdem hatte er mit sieben Toren und fünf Vorlagen in der Europa League einen großen Anteil daran, dass Manchester United überhaupt im Finale des Wettbewerbs stand.