Nico Williams soll noch in diesem Sommer ein Spieler des FC Barcelona werden. Doch die Katalanen haben ein altbekanntes Problem.
Wie die spanische Sportzeitung Marca berichtet, können die klammen Katalanen derzeit nicht garantieren, dass der Spieler ordnungsgemäß registriert werden kann. „Barca könnte ihn heute nicht registrieren“, ließ auch Liga-Präsident Javier Tebas in der Talksendung „El Chiringuito“ durchblicken.
In der vergangenen Saison musste sich der Top-Klub strecken, um Neuzugang Dani Olmo überhaupt für den Spielbetrieb melden zu können. Die Finanzlage des FC Barcelona ist nach wie vor prekär, dennoch schob Trainer Hansi Flick dem Verkauf von zwei Rotationsspielern einen Riegel vor.
Barca unter Druck: Williams-Klausel läuft in einer Woche ab
Das Chaos um die Olmo-Registrierung ist auch an Williams nicht vorbeigegangen. Der Flügelstürmer und sein Berater pochen neben finanziellen Zugeständnissen auf eine problemlose Registrierung. Eine Garantie, die der spanische Meister derzeit nicht geben kann, auch wenn der Bilbao-Star unbedingt zu den Blaugrana wechseln möchte.
Hinzu kommt jetzt auch noch der Zeitdruck. Williams‘ Ausstiegsklausel in Höhe von 62 Millionen Euro läuft laut der spanischen Sport am 9. Juli ab. Danach dürfte der Europameister deutlich teurer werden. Neben dem FC Barcelona hat sich auch der FC Bayern intensiv mit dem 22-Jährigen auseinandergesetzt. Scheitert der Deal mit den Katalanen an der Registrierung, könnte der deutsche Rekordmeister um Sportvorstand Max Eberl hellhörig werden.
Auch in der Premier League ist der Spanier begehrt, wenngleich sich potenzielle Abnehmer wie Arsenal derzeit anderweitig umsehen. In der abgelaufenen Saison kam der schnelle Angreifer wettbewerbsübergreifend auf elf Tore und sieben Vorlagen für den Athletic Club aus Bilbao.
Bei der EM 2024 zählte Williams zu den besten Spielern des Turniers und bildete mit Barca-Juwel Lamine Yamal eine kongeniale Flügelzange. Schon damals wollte Barca das Talent unter Vertrag nehmen, doch der Deal kam nicht zustande. Ein Jahr später könnte der Wechsel erneut auf der Zielgeraden scheitern.