Mit dem Gedanken einer Rückkehr nach Europa spielt er schon länger. Nun scheint die Zeit reif zu sein. Wechselt Aymeric Laporte ausgerechnet zu Jugend- und Herzensklub Bilbao?
Der Athletic Club aus Bilbao bemüht sich um die Dienste eines Ehemaligen: Wie Fabrizio Romano berichtet, arbeitetet der Traditionsklub aus dem Baskenland an einer Rückkehr von Aymeric Laporte (31). Demnach hat der Champions-League-Teilnhemer angeblich heute Morgen bei Al-Nassr angefragt. Der Innenverteidiger kommt aus der Jugend von Athletic, war dann jahrelang Abwehrchef bei den Profis und brachte es zwischen 2012 und 2018 auf insgesamt 222 Pflichtspiel-Einsätze für die Leones.
Laporte: Über Manchester und Al-Nassr zurück nach Bilbao?
Seine Leistungen waren dabei so konstant, dass größere Klubs auf den 1,91 Meter großen Defensivspezialisten aufmerksam wurden. Weil Laporte vor allem aber auch in Sachen Übersicht und Passspiel herausragend war, lockte Pep Guardiola den damals 23-Jährigen zum Jahresbeginn 2018 zu Manchester City. 65 Millionen Euro ließ sich der Scheichklub die Dienste des Spaniers kosten.
Nach fünfeinhalb Jahren in England und 180 Einsätzen für die Skyblues folgte Laporte schließlich dem verlockenden Ruf aus Saudi-Arabien und schloss sich im August 2023 für 27,5 Millionen Euro Al-Nassr an, das zu Jahresbeginn Cristiano Ronaldo verpflichtet hatte. Dort wurde Laporte umgehend zum Abwehrchef – und bewies sogar eine an ihm bis dato unentdeckte Fähigkeit: Das Toreschießen, Neunmal netzte Laporte in 69 Einsätzen für den Wüsten-Klub, was für einen Innenverteidiger eine mehr als ordentliche Bilanz ist.
Dass sich der mittlerweile 31-Jährige eine Rückkehr in den europäischen Vereinsfußball vorstellen kann, ihn vielleicht sogar vermisst, wurde dann spätestens Anfang dieses Jahres deutlich, als der 40-fache spanische Nationalspieler vermehrt mit einer Rückkehr in Verbindung gebracht wurde. Im Frühjahr galt Olympique Marseille als mögliches Ziel, die Spur nach Südfrankreich ist mittlerweile aber überaltet.
Vielmehr scheint sich eine Rückkehr zum Jugend- und Herzensklub Athletic anzubahnen, der aktuell nur vier Innenverteidiger in den eigenen Reihen hat. Mit Blick auf die erste Champions-League-Teilnahme seit elf Jahren und damit verbunden einen Mehraufwand von mindestens acht Spielen ist es nur logisch, dass sich die Basken auf dem Verteidiger-Markt umsehen. Und wer würde da besser passen als eine eigene Vereinslegende, die einen Erfahrungsschatz von immerhin 38 Champions-League-Spielen mitbringt?