Im Januar 2020 nahm Real Madrid rund 30 Millionen für einen jungen Brasilianer in die Hand. In der Hoffnung das nächste große Wunderkind aus Südamerika schon frühzeitig nach Madrid lotsen zu können. So wie man es auch schon mit Vinicius Junior und Rodrygo Goes gemacht hatte. Nun wird der mittlerweile 23-Jährige wohl in seine Heimat zurückkehren.
Die Rede ist dabei von Reinier Jesus. Nach den erfolgreichen Transfers von Vinicius und Rodrygo kam er mit großen Vorschusslorbeeren in die spanische Hauptstadt, wo er den hohen Erwartungen aber nicht gerecht werden konnte. Es folgte eine zweijährige Leihe zu Borussia Dortmund, wo er in 27 Bundesliga-Spielen aber gerade mal ein Tor und eine Vorlage erzielen konnte.
Seine Zeit beim BVB ist für ihn nicht nur sportlich schwierig gewesen, wie er gegenüber Globo Esporte berichtete: „Es war eine sehr schwierige Phase für mich.“ Er wollte „nur noch weg“, und konnte wegen der starken Kritik der Presse oft nicht schlafen, wie er weiter ausführte.
Nach erfolglosen Leihen: Atletico Mineiro ist das nächste Ziel von Reinier
Es folgten Leihen zu Girona und Frosinone, aber auch da konnte der Offensivspieler nicht überzeugen. In der abgelaufenen Saison war er an den Zweitligisten FC Granada verliehen und kam dort in 24 Spielen auf ein Tor und immerhin vier Vorlagen. Nun steht er vor dem endgültigen Abschied von Real. Am Ende steht kein einziger Einsatz im Trikot der Königlichen und drei für die zweite Mannschaft, Real Madrid Castilla.
Wie die spanische Sportzeitung MARCA nun berichtet, wird er sich dem brasilianischen Klub Atletico Mineiro anschließen. Der Verein sieht in der Verpflichtung eine interessante Chance und auch der Spieler könnte im gewohnten Umfeld wieder zu der Stärke finden, die ihm einst den Sprung nach Europa ermöglichten. Real wird seinen ehemaligen Hoffnungsträger nun endlich von der Gehaltsliste streichen können. Der Wechsel wird ablösefrei über die Bühne gehen.