Ein Wolfsburg-Abgang von Mohamed Amoura ist zumindest vorerst vom Tisch. Bleibt die Lebensversicherung über den Deadline Day hinaus?
Kurz vor dem Bundesliga-Auftakt ist beim VfL Wolfsburg ein möglicher Transfer-Hammer geplatzt. Stürmer-Star Mohamed Amoura stand lange Zeit ganz oben auf der Liste von Benfica. Doch wie die Bild berichtet, ist der Deal ist seit Donnerstag vom Tisch. Für die Wölfe bedeutet das zwar Planungssicherheit, aber auch eine ungeklärte Zukunftsfrage: Bleibt der Torjäger wirklich?
Benfica hatte großes Interesse am Algerier, war sich mit dem Spieler angeblich schon über einen Wechsel einig. Zwei Gründe sorgten jedoch für das Aus: Erstens bleibt Flügelmann Kerem Aktürkoğlu überraschend in Lissabon, wodurch der Bedarf nach einem direkten Ersatz schwand. Zweitens waren den Portugiesen die finanziellen Vorstellungen der Wolfsburger schlichtweg zu hoch. Rund 35 Millionen Euro hätten die Niedersachsen verlangt. Benfica wollte jedoch nur knapp 29 Millionen zahlen. Damit scheiterte eine mögliche Übereinkunft an der Ablöse.
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Amoura schielt weiterhin auf einen Abgang
Klar ist: Damit können die Niedersachsen zumindest vorerst weiterhin auf ihren wertvollsten Profi bauen. Mit einem Marktwert von 32 Millionen Euro und einer beeindruckenden Bilanz von 22 Scorern in 31 Spielen in der vergangenen Saison gilt er als einer der spannendsten Angreifer der Liga. Kein Wunder also, dass er selbst mit einem Wechsel zu einem internationalen Top-Klub liebäugelt.
Wolfsburgs Kaderplaner um Geschäftsführer Peter Christiansen müssen also zweigleisig denken: Einerseits ist Amoura mit Blick auf den Saisonstart sportlich unverzichtbar. Andererseits ist klar, dass bis Transferschluss noch Bewegung in den Poker kommen könnte, sollten weitere Interessenten auftauchen.
Amoura selbst will den nächsten Schritt gehen, der VfL an seiner Lebensversicherung festhalten. Zumindest solange kein unmoralisches Angebot eingeht. Ob der Stürmer-Star also bleibt oder doch noch ein Mega-Wechsel stattfindet, bleibt die spannendste Personalie der Wolfsburger Transferphase.