Der FC Liverpool hat momentan keine leichte Phase zu überstehen. Es gibt viel Kritik, zuletzt wurden zahlreiche Spiele verloren. Das ist nicht der Plan der Reds, die als Titelverteidiger in der Premier League eigentlich wieder ganz oben mitspielen wollten.
Momentan ist das aber nicht möglich. Es geht eher darum, zu verhindern, komplett in die Krise zu rutschen. Jetzt müssen die Schlüsselspieler liefern, aber damit ist nicht unbedingt Florian Wirtz, der im Sommer für viel Geld nach Liverpool wechselte, gemeint.
Das sehen viele Experten so. Deswegen hat sich die Kritik auch ein wenig verlagert, auch ein Mo Salah ist zum Beispiel jetzt gefordert. Ganz zu schweigen von Trainer Arne Slot.
Joe Cole verteidigt Wirtz
Joe Cole, der in seiner Karriere auch beim FC Liverpool spielte und englischer Nationalspieler war, sieht nicht Wirtz als das große Problem im Moment. „Ja, die Verpflichtung von Florian Wirtz hat das Mittelfeldgefüge verändert, aber nicht auf eine Weise, für die man ihn verantwortlich machen kann“, so Cole im Gespräch mit „Paddy Power“. Aber: „Er ist ein Top-Spieler. Wer bei Bayer Leverkusen so abliefert, die Nummer 10 der deutschen Nationalmannschaft ist – der hat Qualität. Und das hat er auch schon in Ansätzen gezeigt.“
Cole sieht eher die vielen Veränderungen im Sommer als Faktor an, der zum Problem führt: „Im Rückblick hätte Liverpool vielleicht nur ein oder zwei neue Spieler sofort in die Anfangsformation bringen sollen. Und dann bis Januar Schritt für Schritt umbauen – statt alles auf einmal zu ändern.“
Trotz aller Rückendeckung für den deutschen Nationalspieler stellt Cole auch klar: „Ob er der richtige Spieler für Liverpool oder überhaupt für die Premier League ist, muss er erst noch beweisen. Es gibt gute Spieler, die einfach nicht in ein bestimmtes System passen.“