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90PLUS » Heidel spricht sich gegen Investoren aus: „Irgendwann ist da auch mal das Geld alle“
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Heidel spricht sich gegen Investoren aus: „Irgendwann ist da auch mal das Geld alle“

Damian Ozako
22.08.18, 17:53
Damian Ozako
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In Deutschland wird regelmäßig über die 50+1-Regel diskutiert. Schalke-Sportvorstand Christian Heidel hat nun in einem Interview mit dem „Deutschlandfunk“ dafür geworben die Regel beizubehalten. In diesem Kontext hat er auch etwas über den Ligakonkurrenten RB Leipzig zu sagen.

 

Fußballkultur in Gefahr

Die Probleme des deutschen Fußballs seien nicht durch die Abschaffung der 50+1-Regel gelöst. Investoren aus dem Ausland würden sich dann einen Verein aus der zweiten Liga suchen und diesen innerhalb von zwei oder drei Jahren zu einem Meisterschaftskandidaten formen. Das hätte problematische Folgen für die Fußballkultur in Deutschland, die man mit solchen Maßnahmen aufs Spiel setze. Tradition sei nach wie vor wichtig. Dass z.B. RB Leipzig und Ralf Rangnick sich für die Öffnung für Investoren ausspricht, kann Heidel nachvollziehen:

„Wenn ich bei RB Leipzig wäre, glaube würde ich nichts anderes sagen. Das kann ja RB Leipzig komplett egal sein. Es ist auch leicht zu reden, wenn man bei RB Leipzig ist, dass Tradition keine Rolle spielt, wenn Tradition nur fünf oder sechs Jahre alt ist.“

Blase in England und Fokus auf den Nachwuchs

Heidel habe den Eindruck, dass im englischen Fußball gerade eine Blase entstehe. Viele Vereine dort vefügen über enorm viel Geld, aber für den 55-Jährigen ist dies kein Grund zur Sorge:

„Irgendwann ist da auch mal das Geld alle.“

Auf Schalke wolle man sich in Zukunft weiter auf die berühmte „Knappenschmiede“ fokussieren. Heidel zeigte sich jedoch auch kritisch und bemängelte die Infrastruktur im Nachwuchs. Dort sei „Schalke weit hinterher“. Zukünftig werden die „Königsblauen“ dort wieder mehr Geld investieren. In letzten Jahren seien nicht mehr so viele Spieler in die erste Elf der Profis gerutscht wie gewohnt.

(Photo by Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images)

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