Es scheint die Transfersaga des kommenden Sommers zu werden. Manchester United will Antoine Griezmann nach England lotsen. Bisher gibt es keine konkreten Hinweise darauf, dass das ein Wechsel zustanden kommen könnte, doch das hält die britischen Tabloids nicht davon ab das Gerücht täglich zu fördern.
Spanische Gelassenheit
Antoine Griezmann (25) hat sich zu einer der gefragtesten Offensivspieler Europas entwickelt. Nicht mal die festgeschriebene Ablösesumme von 100 Millionen Euro scheint Spitzenteams, wie beispielsweise Manchester United, abzuschrecken. Seit seinem Wechsel von Sociedad zu „Atleti“ im Sommer 2014 war der Franzose in 132 Spielen an 88 Toren direkt beteiligt.
Nachdem sich Trainer Diego Simeone (46) in dieser Woche bereits recht gelassen gab („Ich binde niemanden an“) meldet sich nun auch Vereinspräsident Enrique Cerezo zu Wort:
„Es gibt viele Angebote. Ich weiß nicht, was aus dem Interesse von Manchester United resultieren wird. Was ich aber sagen kann, ist dass Griezmann noch für eine lange Zeit ein Atletico Spieler sein wird“ [AS]
Wechselwahrscheinlichkeit
Nach wie vor schätzen wir von 90PLUS die Wahrscheinlichkeit eines Wechsels im kommenden Sommer als äußerst gering ein. Der Transfer würde nur zustande kommen, wenn Griezmann auf einen Wechsel pocht. Das ist sehr unwahrscheinlich, denn der Torjäger betonte des Öfteren, dass er sich wohl fühle und seine Zukunft in Madrid schwer von der Zukunft des Trainer abhänge.
#Griezmann: „habe ihn angerufen, bevor ich Vertrag verlängerte & er hat mir bestätigt, dass er Verein nicht verlassen werde“ [Telefoot, TM]
— 90PLUS (@neunzig_plus) 5. September 2016
Simeone hat seine Vertragsdauer bekanntlich von 2020 auf 2018 verkürzt. Das macht einen Abgang im Jahre 2018 zwar sehr wahrscheinlich, schließt eine vorzeitige Trennung dagegen eher aus. Der Argentinier signalisierte mit dieser Handlung nämlich auch, dass sich Atletico zunächst keine Sorgen machen muss und sich in Ruhe auf die Neubesetzung des Trainerpostens einstellen kann.
Eine Entlassung des polarisierenden Ex-Nationalspielers ist ebenfalls schwer vorstellbar, dazu ist der Verein Simeone schlichtweg zu dankbar für seine Leistungen. Es müsste schon eine katastrophale Talfahrt samt Unruhen im Verein geschehen, um ein Umdenken bei den Verantwortlichen überhaupt nur in die Wege zu leiten.
Somit bleiben wir dabei, dass die Causa Griezmann erst im Sommer 2018 so richtig interessant wird.