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Ligue 1 Vorschau | Nizza vs. PSG – Standard-Stärke und Verletzungssorgen

Piet Bosse
18.10.19, 08:24
Piet Bosse
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Vorschau | Nach der Länderspielpause geht die Ligue nach zwei Wochen weiter. Zum Auftakt des zehnten Spieltages reist Tabellenführer Paris zum OGC Nizza. Keine einfache Aufgabe für PSG, das in letzten Wochen gut in Schwung kam.

Anpfiff der Partie ist am Freitag, 20:45 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

OGC Nizza – Defensiv stabil und effizient

Das Team von der Cote d’Azur hat nach zwei mittelmäßigen Jahren zum Saisonstart wieder oben angeklopft, von den ersten sechs Spielen gewannen die Mannen von Trainer Patrick Viera vier und verloren zwei. Kurios: Alle Partien gingen 2:1 aus. Am siebten Spieltag ging das Nachbarschaftsduell bei der AS Monaco mit 1:3 verloren, seitdem tut sich „Le Gym“ etwas schwerer, die letzten drei Spiele brachten nur einen Punkt.

Die Gesamtbilanz ist sehr ausgeglichen, nach neun Spielen stehen jeweils vier Siege und vier Niederlagen bei einem Unentschieden zu Buche. Auch das Torverhältnis ist mit 12:13 im Gleichgewicht. Das Team pendelt sich momentan, wie zu Saisonbeginn erwartet, im Mittelmaß ein. Zu Saisonbeginn schien die Entwicklung anders zu verlaufen, allerdings wurde schon in den ersten Spielen deutlich, dass der überdurchschnittliche Erfolg durch viel Glück zustande kam. Ein Großteil der Tore entstand aus Standards.

Hier hat sich bislang besonders Mittelfeldspieler Wylan Cyprien hervorgetan. Seine Ecken und Freistöße bringen viel Gefahr und auch vom Elfmeterpunkt ist er ein sicherer Schütze. Der 24-Jährige ist mit drei Treffern und zwei Assists zudem Topscorer seines Teams.
Nizzas guter Start war auch dadurch bedingt, dass Viera auf defensive Stabilität setzt. Bislang schaffte es Nizza allerdings noch nicht, ein Spiel ohne Gegentor zu bleiben.

Photo by YANN COATSALIOU / AFP

PSG – wieder ohne Neymar

Nach Neymars Transfer-Theater, Fast-Fehlstart und vielen Verletzungen fand PSG zuletzt zurück in den Meister-Modus. Von den letzten neun Pflichtspielen gewann das Starensemble acht – allesamt ohne Gegentor. Das Spitzenspiel gegen den Zweitplatzierten SCO Angers wurde im Pariser Prinzenpark zu einer Machtdemonstration, mit Sarabia, Icardi und Neymar trafen alle Akteure aus der Dreier-Sturmreihe.

In der verletzungsbedingten Abwesenheit von Mittelstürmer Edinson Cavani und Außenstürmer Kylian Mbappé hat Thomas Tuchel Wege gefunden, seine Stürmerstars zu ersetzen, erst vertrat Eric Maxim Choupo-Moting Cavani erfolgreich, dann sprang Neuzugang Icardi nach Trainingsrückstand ein und traf ebenfalls. Auf den Außen wirbeln Di Maria, Sarabia und Neymar, wobei Letzterer in der Vergangenheit gleich drei Ligaspiele mit dem 1:0-Siegtreffer entschied.

Eben dieser Neymar wird PSG nun einige Wochen fehlen. Der Brasilianer zog sich während des Länderspiels gegen Nigeria in Shanghai eine Achillessehnenverletzung zu und fällt vier Wochen aus. Tuchel mangelt es aber nicht an Alternativen, wahrscheinlich ist, dass Di Maria und Sarabia auf den Außenbahnen spielen, und Icardi im Sturmzentrum spielt. Taktisch wird Paris wahrscheinlich in der angestammten 4-3-3-Formation spielen.

Prognose

Nizza ist jederzeit dazu in der Lage im Angriff gefährlich zu werden, zumal ruhende Bälle zu einer Waffe werden. Das Team ist klarer Außenseiter, aber stabiler als der letzte PSG-Gegner Angers. Dass sich Paris bei Teams aus dem oberen Drittel schwertut, hat zuletzt der knappe 1:0-Auswärtssieg in Bordeaux gezeigt.

Mögliche Aufstellungen

Nizza: Benítez – Sarr, Dante, Pelmard, Burner – Danilo, Cyprien, Lees Melou – Claude-Maurice, Dolberg, Atal

PSG: Navas – Bernat, Diallo, Silva, Meunier – Verratti, Herrera, Gueye – Di Maria, Icardi, Sarabia

(Photo by Lucas BARIOULET / AFP)

 

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