90PLUS - Aktuelle Fußball News90PLUS - Aktuelle Fußball News90PLUS - Aktuelle Fußball News
  • Transfer News
  • Bundesliga
  • Champions League
  • Nationalelf
  • Premier League
  • La Liga
  • Bonuscodes
90PLUS - Aktuelle Fußball News90PLUS - Aktuelle Fußball News
  • Bonuscodes
  • Bundesliga
  • 2. Bundesliga
  • DFB-Pokal
  • Nationalelf
  • Champions League
  • Europa League
  • Klub-WM
  • Premier League
  • La Liga
  • Serie A
  • Ligue 1
90PLUS » Prozess um die Altersgrenze: Gute Chancen für Gräfe
Bundesliga

Prozess um die Altersgrenze: Gute Chancen für Gräfe

Yannick Lassmann
05.07.21, 09:28
Yannick Lassmann
TEILEN
Kommentare

News | Mit 47 Jahren war für Bundesliga-Schiedsrichter bislang stets Schluss. Gegen die vom DFB eingeführte Altersgrenze klagt Manuel Gräfe, der jüngst seine Laufbahn beenden musste – mit ansprechenden Erfolgsaussichten.

Gräfe-Klage: Experte sieht DFB-Altersgrenze als Diskriminierung an

Manuel Gräfe (47) machte sich mit herausragenden Leistungen auf dem Spielfeld als Schiedsrichter einen Namen. Selbst unter den Bundesliga-Akteuren genoss er höchstes Ansehen. Dennoch musste er seine Karriere beenden, da er die DFB-Altersgrenze von 47 Jahren erreichte. Seinen Unmut verschaffte er jüngst in einem Interview Luft. Dabei kündigte er auch an, eine Klage einzureichen, da er eine Altersdiskriminierung erkenne. In der kicker-Montagsausgabe ordnete Rechtswissenschaftler Dr. Stephan Gräf das Geschehen ein und sah gute Chancen auf einen Prozessgewinn für Gräfe.

 

Ausschlaggebend sei das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Dies wirke bereits, weil sich DFB-Vertreter bereits mehrfach auf die Altersgrenze beriefen. Der Verband begründete sie mit der typischerweise abnehmenden Leistungsfähigkeit sowie der steigenden Verletzungsgefahr. Doch ein Gericht würde dies kaum überzeugen. Der Experte sprach von einer „praktikablen Alternativlösung“, die die Baustelle schließen würde. Das Ausscheiden der Schiedsrichter könne vom Bestehen individueller Leistungstests abhängig gemacht werden, die der DFB ohnehin bereits durchführe. „Die Wahl des Alters 47 erscheint mangels gesicherter medizinischer Erkenntnisse willkürlich“, so Dr. Gräf weiter.

Mehr News und Storys rund um den internationalen Fußball 

Auch das vom DFB angeführte Argument der Nachwuchsförderung taugt auf Dauer nicht. Denn es werde von Gerichten nur als Rechtfertigungsgrund anerkannt, wenn sich eine ausgewogene Altersstruktur nicht durch mildere Mittel herstellen lasse. „Der DFB kann aber die Zahl der Schiedsrichter, die zugunsten des Nachwuchses ausscheiden sollen, ohne erheblichen Zusatzaufwand regulieren, indem er die Leistungsanforderungen an die Alt-Schiedsrichter anpasst“, erläuterte der Juniorprofessor.

Die Erfolgschancen der Klage Gräfes stehen aus seiner Sicht „durchaus gut.“ Angesichts des zerrütteten Verhältnisses wird der ehemalige Spitzenschiedsrichter allerdings kaum noch einmal für den DFB tätig werden, was aber auch über das AGG nicht möglich wäre. Ihm winke stattdessen eine finanzielle Entschädigung. Im Fall von Gräfe könne sie durchaus sechsstellig ausfallen. Der Abschluss des Verfahrens könne sich jedoch über Jahre hinziehen.

(Photo: NordphotoGmbH/Kokenge)

THEMENAltersgrenzeDFBManuel Gräfe
Teile diese News
Facebook Email Copy Link Print

Newsticker

11:00
Ablauf, Übertragung, Modus: Alles zur WM-Auslosung
10:12
Vor Stuttgart-Spiel: Kompany mit Fitness-Updates zu Pavlovic, Davies und Musiala
10:00
Neues Gerücht: England-Topklub nimmt Guirassy ins Visier!
09:30
Nach Protesten: DFL beschließt Maßnahmen zur „Stärkung der Sicherheit“
09:00
Mit Überraschungen: Kimmich nominiert seine Bundesliga-Topelf!

90PLUS - Aktuelle Fußball News
  • Über 90PLUS
  • Netiquette
  • Impressum
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
Copyright 2025 - ballnews media
Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?