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90PLUS » Negativserie beendet: Nürnberg schlägt Regensburg
Bundesliga

Negativserie beendet: Nürnberg schlägt Regensburg

Yannick Lassmann
19.02.22, 22:23
Yannick Lassmann
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News | In der 2. Bundesliga trafen am Samstagabend der 1. FC Nürnberg und Jahn Regensburg aufeinander. Das bayrische Duell entschieden nach holpriger Anfangsphase überlegende Gastgeber mit 2:0 für sich.

Regensburg erst am Drücker, dann kommt Nürnberg

Beide Mannschaften zeigten sich zuletzt weit von der Bestform entfernt. Die Clubberer unterlagen erst Ingolstadt mit 0:5, dann 1:4 in Karlsruhe, während die Gäste gleich acht der letzten zehn Ligaspiele verloren. Bei der 2:3-Niederlage gegen St. Pauli legten sie aber vor allem nach dem Seitenwechsel einen ansprechenden Auftritt hin.

Im mit 23.042 Zuschauenden ordentlich gefüllten Max-Morlock Stadion gab die Auswahl von Mersad Selimbegovic schon nach 13 Sekunden den ersten Versuch durch den klar verziehenden Carlo Boukhalfa ab. Auf der Gegenseite zog Lukas Schleimer nach innen, schoss aber aus 12 Metern in die Arme von Alexander Meyer (3.).

Ohnehin verlief die Begegnung von Beginn an temporeich und intensiv. Schiedsrichter Martin Petersen zog frühzeitig bereits zweimal die Gelbe Karte – in Minute 12 gegen Lino Tempelmann. Der darauffolgende Freistoß landete bei Andreas Albers, dessen Kopfball beinahe im langen Eck eingeschlagen wäre, doch Enrico Valentini rettete im letzten Moment. Kurz darauf parierte Christian Mathenia hervorragend, nachdem David Otto ihn aus kurzer Distanz prüfte (19.).

 

Jahn Regensburg hielt den Druck aufrecht. Nur 120 Sekunden später erreichte eine Boukhalfa-Flanke Albers, der das Spielgerät aus zentraler Position in die Arme von Mathenia beförderte. Der FCN war allerdings keineswegs so deutlich unterlegen, wie es das Chancenverhältnis andeutete. Doch zunächst mangelte es an Durchschlagskraft. Als in der 29. Minute Gefahr in der Luft lag, zirkelte Tim Handwerker einen Freistoß aus 17 Metern ziemlich lasch in die Arme von Meyer.

Danach probierte Tempelmann nach energischem Antritt, sein Schuss wurde abgefälschte und trudelte knapp am Tor vorbei (32.). Nürnberg agierte inzwischen zielstrebiger, da die Gäste auch mehr Freiraum boten. Davon profitierte Mats Möller Daehli, der ungestört auf dem rechten Flügel flanken durfte und den einköpfenden Pascal Köpke fand – 1:0 (35.).

In der 42. Minute hätte Regensburg schnell antworten können, als Mathenia unzureichend klärte, Max Besuschkow den Ball hauchdünn über den Kasten setzte. Somit nahm der Tabellenzehnte einen Rückstand mit in die Kabine.

Duman legt für Nürnberg nach

Der zweite Abschnitt startete zerfahren. Viele Unzulänglichkeiten und kleine Foulspiele prägten das Geschehen, weshalb das Niveau sank. Feldvorteile besaß der 1. FC Nürnberg. Nach 55 Zeigerumdrehungen trat abermals der spielstarke Möller Daehli in Erscheinung, der Schleimer bediente, dessen Zuspiel in den Rückraum verwertete der ungedeckte Taylan Duman zum 2:0.

Die Clubberer zogen sich anschließend nicht zurück, sondern arbeiteten am nächsten Treffer. Schleimer hatte ihn auf dem Fuß, verzog allerdings (60.). In der 62. Minute war wieder Duman an der Reihe, sein wuchtiges Geschoss aus 22 Metern landete am Querbalken, der Abpraller fiel vor seine Füße, doch der zweite Versuch war harmlos.

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Jahn Regensburg hingegen setzte nach dem Seitenwechsel keine Akzente. Daher geriet der Vorsprung der Hausherren nicht in Gefahr – bis Minute 72. Dann musste der aufmerksame Mathenia gegen den aus der Distanz abschließenden, frisch eingewechselten Nicklas Shipnoski eingreifen. Auf der anderen Seite ließ Kilian Fischer, ebenfalls gerade erst in die Partie gekommen, einen weiteren Matchball liegen (78.).

Weitere Höhepunkte – einen frechen Versuch von Nikola Dovedan aus spitzem Winkel ausgenommen – blieben aus, sodass der zuletzt ungewohnt instabile 1. FC Nürnberg ein weiteres Abrutschen verhinderte. Aktuell liegt er als Tabellensiebter nur fünf Zähler hinter den Aufstiegsrängen. Jahn Regensburg kassierte dagegen die nächste Pleite und steht kommende Woche im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf durchaus unter Druck.

(Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)

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