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90PLUS » Bundesliga | Dreifacher Diaby und Frimpong lassen Xabi Alonso beim Debüt jubeln, Bochum erstmals erfolgreich – Die Ergebnisse des Samstagnachmittags!
Bundesliga

Bundesliga | Dreifacher Diaby und Frimpong lassen Xabi Alonso beim Debüt jubeln, Bochum erstmals erfolgreich – Die Ergebnisse des Samstagnachmittags!

Victor Catalina
08.10.22, 17:43
Victor Catalina
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Bundesliga Bayer Leverkusen Schalke 04
Photo by ROBERTO PFEIL/AFP via Getty Images

News | Der Samstagnachmittag des 9. Bundesliga-Spieltags! Unter anderem mit dem erfolgreichen Trainer-Debüt Xabi Alonsos gegen Schalke sowie Bochums erstem Saisonsieg.

Doppelschlag bringt Xabi Alonso beim Debüt auf Kurs, Ingvartsen im zweiten Versuch erfolgreich

Die vier Spiele brauchten lange, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Erst in Minute 27 gab es den ersten Treffer – für den VfL Wolfsburg. Jakub Kamiński steckte stark für Ridle Baku durch. Der U21-Europameister hatte auf rechts sehr viel Zeit, da Ermedin Demirović die Bodenhaftung verlor. Im Strafraum wartete Baku geduldig, bis Yannick Gerhardt am zweiten Pfosten in Position gelaufen ist und nur noch einschieben musste. Vor Wochenfrist traf Gerhardt in Minute 91 zum Sieg gegen den VfB Stuttgart, diesmal besorgte er das 0:1 für den VfL in Augsburg. So geht MVP – zumindest fürs Erste.

In Leverkusen sah Xabi Alonso, dass seine neue Mannschaft zwar das Spiel dominierte und sich immer wieder ansehnlich bis an den Strafraum kombinierte. Dort mangelte es dann aber an Ideen, Präzision – oder beidem. Es brauchte jemanden, der den Treffer erzwingt. Jemanden, wie Moussa Diaby in Minute 38. Der Franzose hatte nach Robert Andrichs Zuspiel im Mittelfeld viel Platz. Rechts machte bereits Jeremie Frimpong den Lauf. Diaby hatte jedoch eine andere Idee und trümmerte die Kugel trocken unter den Querbalken. Nicht allzu platziert flog der Ball an Alexander Schwolow vorbei. Ein Schuss, in dem der ganze Frust der letzten Wochen, aber auch dieses Spiels steckte.

 

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Auf einmal funktionierte es bei der Werkself. Nur 2:40 Minuten später setzte sich Callum Hudson-Odoi im Mittelfeld stark durch und bediente erneut Diaby, der diesmal rechts an der Strafraumkante auf das Angebot Jeremie Frimpongs einging. Aus spitzem Winkel schob Leverkusens Rechtsaußen ins lange Eck zum 2:0 ein.

Kurz vor der Pause kam Mainz 05 im Duell mit RB Leipzig auf: Minute 44, Karim Onisiwo steckte für Marcus Ingvartsen durch, dessen Versuch Gulácsi-Ersatz Janis Blaswich noch parieren konnte. Silvan Widmer verwertete den Rebound. Ingvartsen stand zuvor allerdings abseits.

Davon ließen sich die Gastgeber allerdings nicht aus der Ruhe bringen. Gut eine Minute später hob Anton Stach den Ball wohltemperiert über die Leipziger Defensive, Ingvartsen startete diesmal im richtigen Moment und versenkte per Vollspann ins lange Eck. 1:0!

So war die Partie zwischen dem VfL Bochum und Eintracht Frankfurt die einzige, in der sich vor der Pause noch nichts tat. Lucas Alario hatte zwar zwei gute Gelegenheiten zur Führung, die Bochumer hielten im Duell zwischen den ehemaligen Co-Trainern Roger Schmidts aus Salzburger Zeiten aber mit viel Kampf und Leidenschaft dagegen.

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Leverkusen und Bochum brechen den Bann, Wolfsburg remis

Den Beginn in der zweiten Hälfte machte Bayer Leverkusen, weil Schalke nun etwas offensiver stand. In Minute 53 kamen die Gastgeber postwendend dazu, die daraus resultierenden Räume zu bespielen. Patrik Schick bediente im Mittelfeld Moussa Diaby, der abermals Jeremie Frimpong fand, diesmal per Steckpass. Frei vor Schwolow behielt der Niederländer die Ruhe und schob unten rechts zum 3:0 ein. Damit war Diaby an allen drei Treffern bislang beteiligt.

Zehn Minuten nach Wiederanpfiff fand auch der FCA zurück ins Spiel, weil sie nach einer Ecke gut auf den zweiten Ball gingen. Ein Schussversuch Jeffrey Gouweleeuws landete, von Micky van de Ven abgefälscht, rechts beim freistehenden Robert Gumny, der kurzen Prozess machte und den Ball unter den Querbalken knallte.

54 Minuten waren in Mainz gespielt, als der ehemalige Nullfünfer Abdou Diallo einen Freistoß von Marcel Halstenberg am zweiten Pfosten einköpfte. Das Schiedsrichtergespann um Dr. Felix Brych entschied sofort auf Abseits. Naturgemäß ging der Treffer nochmal durch die Kontrollinstanz aus Sören Storks und Mike Pickel in Köln. Letztlich blieb es bei der Entscheidung. Diallo stand zwar nicht in der verbotenen Zone, aber dafür Willi Orbán im Sichtfeld Robin Zentners. Weiter 1:0.

In Bochum waren noch 20 Minuten auf der Uhr. Bis auf einen Pfostentreffer Rafael Santos Borrés in Minute 63 tat sich die Eintracht offensiv extrem schwer, weil die Bochumer noch immer extrem bissig dagegenhielten – und sich einen Eckball erarbeiteten. Den brachte Philipp Förster und fand halblinks im Fünfmeterraum bei Philipp Hofmann, der sich gekonnt von Tuta davonstohl und unhaltbar für Kevin Trapp als Aufsetzer ins lange Eck einköpfte. Wie wichtig dieser Sieg wäre, zeigt die Tabelle: Bei allem, was bisher gegen die Bochumer lief, wären sie auf einmal nur noch zwei Zähler vom Relegationsplatz entfernt. Kommendes Wochenende könnten sie im direkten Abstiegsduell in Stuttgart weiter aufholen. Dennoch ging es nun in die Bochumer Geisterbahn: Acht Gegentore kassierten sie bisher in der Schlussviertelstunde – Höchstwert der Bundesliga, gefolgt von Schalke (sechs).

Bundesliga VfL Bochum Eintracht Frankfurt
Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images

Mainz 05 steht bei mageren zwei. Das sollte Christopher Nkunku nicht davon abhalten, zehn Minuten vor Schluss noch ein drittes draufzupacken. Der gerade eingewechselte Yussuf Poulsen sorgte allein durch seine Präsenz für Unruhe im Strafraum, sodass Nkunku eine Flanke von Marcel Halstenberg präzise neben den linken Pfosten köpfen durfte.

In Bochum fiel tatsächlich noch ein Treffer in der Schlussviertelstunde, durch einen Frankfurter – aber für den VfL! Philipp Förster brachte in Minute 87 einen Freistoß von links ins Zentrum. Ivan Ordets sorgte für Unruhe, sodass Evan Ndicka den Ball ins eigene Tor spitzte.

Vier Minuten später wurde Förster per Einwurf bedient, zog ungestört in die Mitte und wuchtete den Ball unter den Querbalken. 3:0!

Einen mehr gab es für Bayer, die beiden Joker kombinierten: Amine Adli steckte rechts für Paulinho durch. Der Brasilianer behielt die Ruhe und stellte auf 4:0. So hoch wie nun Xabi Alonso hatte kein anderer Leverkusener Trainer gewonnen. Die Ergebnisse.

Bayer Leverkusen 4:0 Schalke 04
Tore: 1:0 M. Diaby (38′), 2:0 J. Frimpong (41′), 3:0 Frimpong (53′), 4:0 Paulinho (90′)

Mainz 05 1:1 RB Leipzig
Tore: 1:0 Ingvartsen (45′), 1:1 Nkunku (80′)

VfL Bochum 3:0 Eintracht Frankfurt
Tore: 1:0 P. Hofmann (71′), 2:0 Ndicka (ET, 87′), 3:0 P. Förster (90’+1)

FC Augsburg 1:1 VfL Wolfsburg
Tore: 0:1 Y. Gerhardt (27′), 1:1 R. Gumny (55′)

Photo by ROBERTO PFEIL/AFP via Getty Images

Victor Catalina

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