News | Zum Auftakt des 29. Spieltags der Serie A war Inter Mailand bei der US Salernitana zu Gast. Das 1:1 beim krassen Außenseiter war der nächste Patzer der Nerazzurri, der im Kampf um die Champions-League-Plätze noch teuer werden könnte.
Gosens bringt Inter Mailand früh in Front
Für Inter Mailand ging es beim Gastspiel bei der US Salernitana nicht nur um wichtige Punkte im Kampf um die Champions-League-Qualifikation. Vor dem Viertelfinale in der Königklasse am Dienstag gegen Benfica wollten sich die Nerazzurri bei der Generalprobe erfolgreich präsentieren. Das zeigten sie bereits früh in der Partie.
Nach einem langen Ball setzte sich Romelu Lukaku im Kopfballduell durch und verlängerte den Ball vor die Füße von Salernitana-Verteidiger Flavius Daniliuc. Der Österreicher ließ den Ball aber durchrutschen und so landete er im Lauf von Robin Gosens, der den Ball ohne zu zögern in die Maschen jagte (6.). Der Traumstart für Inter Mailand!
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Die Gastgeber waren zuvor nicht schlecht in die Partie gestartet, zeigten sich nach dem frühen Gegentor aber sichtlich geschockt. Immer wieder konnte sich Inter nach vorne kombinieren und Abschlüsse auf das Tor von Guillermo Ochoa abfeuern. Die erste gute Chance auf den Doppelschlag hatte Lukaku, aber der Belgier, den Inter gerne über den Sommer hinaus halten würde, setzte den Ball aus spitzem Winkel etwas neben den Kasten (9.). Wenige Minuten später kam der deutsche Linksaußen der Nerazzurri fast zu seinem Doppelpack, sein Kopfball (14.) war aber zu zentral, um den mexikanischen Schlussmann der Gastgeber zu überwinden. Zu zentral war auch der zweite Abschluss von Lukaku (23.), der aus von der Strafraumkante einfach mal abzog.
Danach stockten die Offensivbemühungen von Inter Mailand und Salernitana fand besser und die Partie. Zumindest im Defensivverbund, denn offensiv brachten die Weinroten in der ersten Hälfte nichts Nennenswertes zustande. Die Nerazzurri hatten noch eine letzte Chance vor dem Pausentee. Lukaku kam unmittelbar vor dem Tor von Salernitana zum Kopfball (45.+2), aber Ochoa schaffte es, das Leder im letzten Moment von der Linie zu kratzen. Die Führung für Inter hätte zur Pause also auch höher ausfallen können.
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Ochoa bringt Inter zum verzweifeln
Zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Gäste direkt darauf bedacht, den Vorsprung auszubauen. Nach einem Fehler im Aufbauspiel von Salernitana, bugsierte Nicolo Barella den Ball an den Pfosten (49.). Danach wurde die Partie offener, aber die Abschlüsse der Gastgeber waren zu ungefährlich, um den Ausgleich herbeizuführen. Am gefährlichsten wurde eine verunglückte Flanke von Antonio Candreva, die Richtung langes Eck vom Inter-Tor flog, weshalb Andre Onana eingreifen musste.
Auch wenn sie nur selten groß in Gefahr war, verpasste Inter es, die knappe Führung weiter auszubauen. Selbst eine verrückte Dreifach-Chance brachte nicht das 2:0 aus Sicht der Gäste. Zunächst zog Henrikh Mkhitaryan aus der Distanz ab (63.) und produzierte damit eine Ecke. Der Eckball landete auf dem Kopf von Denzel Dumfries, der am zweiten Pfosten am höchsten stieg. Die Abwehr von Ochoa führte zur nächsten Ecke, die über Umwege bei Lukaku landete, der den Querbalken zum wackeln brachte. In den folgenden Nachschuss warf sich Ochoa im letzten Moment, sodass er ihn kurz vor dem Überschreiten der Torlinien aus dem Kasten kratzen konnte.
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Dann meldeten sich auch Salernitana mit einer gefährlichen Chance. Der eingewechselte Boulaye Dia kam am Ende einer schönen Kombination zum Abschluss und testete nach dem Versuch von Lukaku, auch die Latte auf der Gegenseite. Die Heimmannschaft warf nun alles nach vorne und Inter bekam immer größere Räume in der Offensive. Lautaro Martinez konnte sich das aber nicht zunutze machen, obwohl er komplett frei vor dem Tor von Ochoa auftauchte (82.). Sein harmloser Lupfer wurde der Qualität der Chance überhaupt nicht gerecht.
Dann kam es, wie es kommen musste: US Salernitana kam zum späten Ausgleich. Wie schon früher in der Partie zirkelte Candreva eine Flanke Richtung langes Eck von Onana. Mit seinem Versuch von der rechten Seite konnte er den Kameruner dann überlisten (90.). Ein krummes Tor besiegelt den nächsten krummen Auftritt von Inter Mailand.
Damit verpasst Inter Mailand wichtige Punkte im Rennen um die Champions-League-Qualifikation. Am Dienstag müssen sie sich gegen Benfica vor allem in der Chancenverwertung deutlich steigern, wenn sie das Halbfinale der Königsklasse erreichen wollen.
Das Spielschema im Überblick:
US Salernitana: Ochoa – Daniliuc, Gyömber, Pirola (66. Troost-Ekong) – Bronn (46. Dia), Vilhena (79. Bohinen), Coulibaly (66. Nicolussi Caviglia), Bradaric – Kastanos ( 85. Botheim), Candreva – Piatek
Inter Mailand: Onana – Darmian, de Vrij, Acerbi – Dumfries, Barella (66. Brozovic), Asllani (66. Gagliardini), Mkhitaryan, Gosens (75. Dimarco) – Lukaku (85. Dzeko), Correa (66. Martinez)
Schiedsrichter: Michael Fabbri
Tore: 0:1 Gosens (6.), 1:1 Candreva (90.)