News | Juventus musste am Sonntag bei Sassuolo antreten. Vorher deutete sich bereits an, dass das zu einer unangenehmen Aufgabe werden kann. Das bewahrheitete sich auch auf dem Feld, die Gastgeber gewannen mit 1:0.
Sassuolo gegen Juventus: Eine Halbzeit zum Einschlafen
In der Anfangsphase hatte Sassuolo durchaus viel Ballbesitz, während die Bianconeri erst einmal abwarteten. Der erste Juventus-Abschluss durch Filip Kostic traf Mitspieler Dusan Vlahovic, was sinnbildlich für den Auftritt der Gäste war. In den ersten 15 Minuten warteten die Zuschauer im MAPEI-Stadium vergeblich auf die erste sehr gute Chance. 20 Minuten waren gespielt, als Nedim Bajrami eine Möglichkeit hatte. Der Ball flog knapp über die Latte, Mattia Perin musste nicht eingreifen. Auch Armand Lauriente vergab eine Chance, verfehlte das Tor selbst aber deutlich. Knapp 30 Minuten waren gespielt, als ein wenig Durcheinander im Strafraum von Sassuolo herrschte. Kein Angreifer von Juventus konnte Kapital daraus schlagen.
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Positiv war, dass die Vecchia Signora einige Eckbälle hatte. Die Kehrseite: Sie waren zu unpräzise und ungefährlich. Sobald eine Mannschaft offensive Lösungen finden musste, wurde abgedreht, ein Fehlpass gespielt oder die Brechstange ausgepackt. Wenig überraschend war folglich der Stand von 0:0 zur Pause, kein Team erarbeitete sich Chancen, die eine Führung gerechtfertigt hätten. Sassuolo brachte zur Halbzeit Gregoire Defrel für die Offensive. Dieser hatte einen direkten Einfluss auf die Partie. Zunächst musste Luca Gatti gegen ihn zum Eckball klären, dann hatte er eine gute Chance, testete Perin aus kurzer Distanz.
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Sassuolo: Joker Defrel entscheidet die Partie
Sassuolo hatte im zweiten Spielabschnitt Vorteile. Und für diese Vorteile belohnte sich der Gastgeber. Defrel, dessen Einwechslung für eine Wende sorgte, traf zum 1:0. Und das kurz nachdem Bajrami den Pfosten traf. Der Angreifer reagierte schnell nach einem Eckball, als Juventus den Ball nicht richtig klären konnte. Prompt reagierten die Gäste aus Turin, wechselten in der Offensive. Juventus hatte gute sieben Minuten nach den Wechseln eine sehr gute Chance. Andrea Consigli musste eine herausragende Parade zeigen, als Adrien Rabiot einen Kopfball eigentlich gut platzierte. Der eingewechselte Emil Konradsen Ceide vergab für Sassuolo eine riesengroße Konterchance in der 80. Minute, da war deutlich mehr drin.
Kontermöglichkeiten gab es jetzt einige, teilweise spielten es die Gastgeber aber zu unpräzise. Das allein bewahrte Juventus vor einem höheren Rückstand. Weil die Gäste keine Schlussoffensive mehr aufbieten konnten, blieb es beim 1:0 für Sassuolo.
Das Spielschema im Überblick
Sassuolo: Consigli, Toljan, Erlic, Ruan (89. Ferrari), Rogerio, Lopez, Frattesi, Henrique (71. Harroui), Bajrami (78. Caide), Laurienté (78. Zortea), Pinamonti (46. Defrel)
Juventus: Perin, Gatti, Bremer, Danilo, Barbieri (57. Cuadrado), Fagioli (65. Moretti), Paredes (83. Pogba), Rabiot, Kostic (65. Chiesa), Milik (57. di Maria), Vlahovic
Tor: 1:0 Defrel (65.)
(Photo by Alessandro Sabattini/Getty Images)