Dr. Michael Gerlinger, ehemaliger Direktor Recht des FC Bayern München, glaubt nicht an den erneuten Versuch der Einführung einer Super League. Derzeit sprächen zu viele Faktoren dagegen.
Ehemaliger Bayern-Mitarbeiter Gerlinger: „Wird die Super League faktisch kaum geben können“
In einem Interview mit dem kicker hat sich Jurist Dr. Michael Gerlinger (50), langjähriger Direktor Recht des FC Bayern München, zu einer möglichen Super League geäußert. Nachdem die UEFA vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) eine Niederlage einstecken musste, wäre die Umsetzung eines solchen Wettbewerbs mittlerweile rechtlich abgesichert. Dennoch glaubt Gerlinger nicht daran: „Ich denke nicht, dass es dadurch jetzt zur Super League kommt.“
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„Unabhängig von der Rechtslage haben ja bereits ausreichend Klubs klar gemacht, dass sie da nicht mitmachen. Also wird es die Super League einfach faktisch kaum geben können“, so Gerlinger. Zeitgleich warnt er jedoch: „Die Entscheidung enthält einige juristisch-technische Passagen, die einfach generell die Position von Sportlern und Klubs gegenüber den Verbänden stärken.“
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Um Geld gehe es den Vereinen wie Real Madrid oder dem FC Barcelona, welche die Einführung einer Super League weiterhin vorantreiben, nicht: „Das Thema Geld ist ausgelutscht. Es geht eher um Paranoia gegenüber der Premier League und Investoren-Klubs aus Furcht, dass die einem Real Madrid oder einem FC Barcelona davonlaufen könnten. Denn die Finanzregeln der Super League wären wohl strenger gewesen als die der UEFA.“
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Zusätzlich erschwert die Gründung einer Super League aus Gerlingers die Tatsache, dass „die Engländer nach dem Bruch 2021 private Verträge mit der UEFA geschlossen haben und gebunden sind“.
(Photo by Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)
