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90PLUS » Marco Rose reagiert auf Rassismus-Eklat bei RB: „Dürfen das nicht tolerieren“
Bundesliga

Marco Rose reagiert auf Rassismus-Eklat bei RB: „Dürfen das nicht tolerieren“

Antonio Riether
26.01.24, 18:16
Antonio Riether
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Marco Rose. (Photo by RONNY HARTMANN/AFP via Getty Images)
Marco Rose. (Photo by RONNY HARTMANN/AFP via Getty Images)

Cheftrainer Marco Rose reagierte gefasst auf den jüngsten Rassismus-Skandal im Nachwuchsleistungszentrum von RB Leipzig. Zwei U19-Spieler hatten einen Mitspieler fremdenfeindlich beschimpft.

Marco Rose befürwortet RB-Entscheidung nach Rassismus-Skandal

Bei RB Leipzig sollen sich zwei U19-Spieler offenbar rassistisch über einen Mitspieler geäußert haben. Am Donnerstag bestätigte der Bundesligist auf Nachfrage des SID die Vorfälle und suspendierte die beiden Jugendspieler. Auch Cheftrainer Marco Rose reagierte bei der Pressekonferenz am Freitag auf den Zwischenfall im Nachwuchsleistungszentrum.

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Wie die Bild-Zeitung zuerst berichtete, sollen sich die beiden jungen Spieler bereits vor dem eigentlichen Vorfall abfällig über Menschen anderer Herkunft und Religion geäußert haben. In dieser Woche sei RB-Verteidiger El Chadaille Bitshiabu hauptsächlich das Ziel der Beleidigungen gewesen. Der Franzose, der im Sommer für 15 Millionen Euro von PSG nach Sachsen wechselte, soll dabei aufgrund seiner Hautfarbe beschimpft worden, demnach sei sogar mehrfach das N-Wort gefallen. Der Verein wurde urch andere Spieler in Kenntnis über die Situation gesetzt und handelte sofort.

Die beiden betroffenen Spieler seien „mit sofortiger Wirkung freigestellt“ worden, bestätigte RB gegenüber dem SID. „Die beiden haben sich nachweislich über Mitspieler rassistisch geäußert und damit in höchstem Maße unsportlich und inakzeptabel verhalten. Nach Bekanntwerden der Vorfälle hat die sportliche Leitung ihnen die Freistellung unmittelbar mitgeteilt“, so das Statement. Künftig werden sie nicht mehr für RB auflaufen.

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Der Verein zeigte klare Kante und teilte außerdem mit, „rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen und anderen diskriminierenden oder menschenverachtenden Verhaltensweisen überzeugt und entschieden“ entgegenzutreten. „Geschilderte Verhaltensweisen wurden und werden weder akzeptiert noch toleriert“, schrieben die Leipziger. Auch bei der Spieltags-Pressekonferenz vor der Partie in Stuttgart war der Rassismus-Eklat ein Thema, zu dem Cheftrainer Marco Rose Stellung bezog.

Marco Rose lobt U19-Spieler: „Weil dort jemand aufgestanden ist“

Der RB-Chefcoach lobte zunächst die Akteure aus den eigenen Reihen, die Mitspieler, die „toll reagiert“ hätten sowie den Klub, der die „nötigen und richtigen Konsequenzen“ gezogen habe. Das Thema sei „in der Kabine mehr oder weniger geklärt“ worden, weil „dort jemand aufgestanden ist und gesagt hat, dass das so nicht geht und die richtigen Schritte gewählt“ habe.

Auch der 47-Jährige bekräftigte, „dass wir das nicht tolerieren sollten und dürfen“, auch wenn es „über ganz junge Menschen“ ginge, „die sicherlich einen schwerwiegenden Fehler“ gemacht hätten. Ihnen sollte man Rose zufolge „die Chance geben, ihre Unwissenheit in Wissen umzuwandeln, um es dann in ihrer Zukunft auch besser zu machen“. Dies werde jedoch „nicht mehr bei uns passieren“, so der Trainer. Wie der gebürtige Leipziger außerdem meinte, müsse man in solchen Fällen „kompromisslos sein und das waren wir“.

Rose verwies zudem auf die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung beim Thema Rassismus. „Wir gehen auf die Straßen, kämpfen dagegen an. Ich glaube, dass das richtig und wichtig ist, dass wir da dranbleiben“, meinte er, auch im Verein werde man darüber „reden, wie wir die Jungs dort noch weiter- und besser entwickeln können, wie wir sie sensibilisieren und bilden können in diesem Bereich“.

 

THEMENEl Chadaille BitshiabuMarco RoseRB Leipzig
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