Juventus gewann am gestrigen Abend die Coppa Italia. Vom Finale wird auch der Auftritt von Trainer Massimiliano Allegri in Erinnerung bleiben, der in der Schlussphase Rot sah und nach dem Abpfiff sich noch nicht beruhigt hatte.
Allegri attackiert Journalisten
Juventus schloss eine durchwachsene Saison mit einem Titel ab. Das hart erkämpfte 1:0 über das formstarke Atalanta brachte den Gewinn der Coppa Italia. Für Massimiliano Allegri (56) war es bereits der zwölfte Titel als Coach. Dennoch verlor er in der Schlussphase vollkommen die Kontrolle und sah die Rote Karte, nachdem er sich das Sakko vom Leib riss und den Vierten Offiziellen anbrüllte.
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Auch nach Spielende benahm sich Allegri daneben. Zunächst berichtete La Repubblica, dass er mit einem Journalisten aneinandergeriet. Guido Vaciago, der betroffene Tuttosport-Reporter, meldete sich nun auf der Homepage seiner Zeitung zu Wort und berichtete ausführlich. Allegri habe ihn demnach, als „beschissenen Reporter“ bezeichnet. „Schreiben Sie die Wahrheit in Ihrer Zeitung, nicht das, was der Klub Ihnen sagt“, so der Trainer nach Angaben von Vaciago weiter.
Damit dürfte sich der Trainer auf die Berichte über seine sich anbahnende Entlassung bezogen haben. Diese scheinen ihm sehr nahe zu gehen. So wütete er weiter in Richtung Vaciago: „Ich weiß, wo ich auf dich warten kann. Ich werde kommen und dir beide Ohren abreißen. Ich werde kommen und dir ins Gesicht schlagen. Schreib die Wahrheit in die Zeitung.“ Daraufhin zog ein Juventus-Pressevertreter Allegri zurück.
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Inwieweit der üble Auftritt Konsequenzen für den erfahrenen Trainer haben wird, bleibt abzuwarten. Sportlich gab es trotz des Sieges in der Coppa Italia schon vorher Zweifel an seiner Arbeit. So gewann Juventus zuvor nur magere drei der letzten 14 Pflichtspiele. Mit Thiago Motta (41), der beim FC Bologna hervorragende Arbeit leistete, scheint bereits ein Nachfolger bereitzustehen. Pikanterweise duellieren sich beide Trainer am Montagabend, wenn Juventus als Viertplatzierte beim vor ihm rangierenden FC Bologna antritt. Möglicherweise wird Allegri aufgrund seines Ausrasters aber nicht an der Seitenlinie stehen können.
(Photo by ISABELLA BONOTTO/AFP via Getty Images)