Der VfB Stuttgart hat gegen die TSG Hoffenheim in letzter Sekunde einen Punkt erzielt. Die Schwaben retteten per Elfmeter-Nachschuss das Remis gegen die Kraichgauer, die sich für eine starke Defensivleistung nicht belohnten.
Hoffenheim scheitert zunächst knapp – wie der VfB
Die Gäste aus dem Kraichgau starteten forsch und setzten den VfB Stuttgart früh unter Druck. Nach einem tollen Steckpass von Marius Bülter verpasste Adam Hlozek jedoch die frühe Führung, der Sommer-Neuzugang der TSG Hoffenheim umkurvte Keeper Alexander Nübel, doch dessen deutscher Nationalspiel-Kollege Maximilian Mittelstädt rettete auf der Linie (4.). Der VfB brauchte nur kurz, um sich zu berappeln: Nach einer Eckballvariante stieg Kapitän Atakan Karazor am höchsten, doch auch der Kopfball des Sechsers wurde auf der Linie geklärt, Valentin Gendrey verhinderte den Treffer und unterstützte somit seinen bereits geschlagenen Torhüter Oliver Baumann (8.).
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Die Hausherren aus Stuttgart waren nun besser im Spiel und drängten die TSG Hoffenheim – die bereits in der 15. Minute den verletzten Tim Drexler durch Bundesliga-Debütant Arthur Chaves ersetzen mussten – in deren Hälfte. Gute Chancen blieben in jedoch Mangelware, Mittelstädts zwei Abschlüsse kurz vor dem Strafraumgrenze (33., gehalten von Baumann und 35., knapp vorbei) waren lange Zeit die nennenswertesten Szenen vor dem Seitenwechsel. Es blieb dann aber doch nicht beim 0:0 zur Pause – weil Mittelstädt per Patzer Gendrey einlud, erzielte der Hoffenheimer Schienenspieler frei vor Nübel das überraschende 1:0 für die Kraichgauer (44.).
Nach Anpfiff der zweiten Hälfte war die TSG Hoffenheim erneut hellwach, Tom Bischof prüfte Nübel (47.), der im Nachfassen zur Stelle war. Beim VfB waren derweil Chris Führich und Josha Vagnoman neu im Spiel, doch auch die beiden Neuen konnten nicht dabei weiterhelfen, die kompakt stehende Abwehr der Gäste vor Probleme zu stellen. Lange Zeit war in der Folge wenig los, das Spiel fand allen voran zwischen den Strafräumen statt.
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Erst in Minute 68 wurde es wieder gefährlich – zumindest fast: Joker Ermedin Demirovic stand nach einem feinen Heber von Jeff Chabot im Strafraum blank, konnte den Ball jedoch nicht kontrollieren und vertändelte so eine großartige Gelegenheit.
Elfmeter-Nachschuss sitzt: Demirovic erlöst den VfB
In der Schlussphase drückte der VfB weiter auf den Ausgleich, während die TSG ihre Kontergelegenheiten immer wieder vertändelte. Viel Spielfluss kam weiterhin nicht auf. Die Hausherren entwickelten zu wenig Durchschlagskraft, exemplarisch dafür stand die späte Chance von Deniz Undav, die Baumann im Nachfassen parierte (83.). Selbiges tat der Nationalkeeper auch gegen Demirovics spätem Elfmeter (90.+9), den Kevin Akpoguma kurz nach Abschluss der offiziell fünfminütigen Nachspielzeit klar per Handspiel verursacht hatte – doch der Bosnier war direkt zum Nachschuss bereit und erzielte den vom VfB-Anhang umjubelten Ausgleich. Direkt darauf war Schluss.
VfB Stuttgart vs. TSG Hoffenheim :1 (0:1)
VfB Stuttgart: Nübel – Chase, Rouault (46. Vagnoman), Chabot, Mittelstädt – Karazor (46. Führich), Stiller – Touré (62. Demirovic), Millot (73. Rieder), Leweling (73. Woltemade) – Undav
TSG Hoffenheim: Baumann – Drexler (15. Chaves), Stach, Akpoguma – Gendrey, Bischof (63. Tohumcu), Grillitsch, Prass – Kramaric (73. Tabakovic) – Hlozek (63. Moerstedt), Bülter (73. Jurasek)
Tor: 0:1 Gendrey (44.), 1:1 Demirovic (90.+9)
(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images))