Aktuell erörtert der englische Fußballverband, ob Verlängerungen im FA-Cup nach dieser Saison wieder abgeschafft werden sollen. Anstoß der Diskussion ist unter anderem die Partie zwischen Tottenham und dem Fünftligisten aus Tamworth.
Das schnelle Ende der Verlängerung im FA Cup?
Am Sonntag gastierten die Tottenham Hotspur beim fünftklassigen Tamworth FC, dem am niedrigsten geranktem Team in der dritten Runde des FA Cups. Nach trostlosen 90 Minuten quälten sich die Spurs zu einem 0:0 und mussten somit in die Verlängerung. Dort machte der Premier-League-Klub jedoch kurzen Protest und schoss die sichtlich überspielten Amateure mit 3:0 ab.
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Nach dem altem Regelwerk des englischen Pokalwettbewerbs hätte das 0:0 nach 90 Minuten zu einem Wiederholungsspiel im Tottenham Hotspur Stadium geführt. Aus Sicht von Tamworth ein extrem lukratives Szenario. Doch die FA strich Replays unter Verweis auf den ohnehin bereits mit zahlreichen Begegnungen überfluteten internationalen Spielplan vor dieser Saison aus ihren Richtlinien.
Ob der aktuelle Modus, samt Verlängerung und anschließendem Elfmeterschießen, auch in Zukunft Bestand hat, erscheint jedoch fraglich. Laut Informationen der Times prüft die FA derzeit eine Abschaffung der Verlängerung und damit einhergehend ein sofortiges Elfmeterschießen im Falle eines Unentschiedens nach regulärer Spielzeit. Damit könnte kleineren Vereinen eine bessere Chance auf das Weiterkommen eingebracht werden, da 30 weitere kräftezehrende Minuten zumeist mit einem Ausscheiden des unterklassigen Teams einhergehen. So geschehen unter anderem zwischen Tamworth und den Spurs.
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Eine anonyme Quelle sagte der Times: „Die große Entscheidung für diese Saison war, keine Wiederholungen zuzulassen, aber es wird am Ende eine Überprüfung geben, um zu sehen, was mit der Verlängerung in den kommenden Jahren geschehen soll. Es gibt die Ansicht, dass es mehr Chancen für Sensationen geben würde, wenn es keine Verlängerung gäbe.“
(Photo by Michael Regan/Getty Images)