Rein rechnerisch ist der FC Bayern nach dem 3:3 gegen RB Leipzig noch nicht Deutscher Meister. Noch könnte es, rein theoretisch natürlich, nur zu Platz zwei reichen. Angesichts des Vorsprungs und der Tatsache, dass auch das Torverhältnis klar für Bayern spricht, rechnet aber niemand mehr damit, dass der Titel am Ende nicht gewonnen wird.
Das Spiel in Leipzig war derweil ein Wechselbad der Gefühle. Erst spielte Bayern schwach, lag mit 0:2 zurück, ehe man komplett aufdrehte und drei Tore erzielte. Am Ende kam Leipzig war noch zum Ausgleich, aber die Reaktion des Bald-Meisters war absolut gut.
Müller: „Ein bisschen komisch“
Thomas Müller, der selbst nicht seinen besten Tag erwischte, sagte nach dem Spiel: „Es ist durch dieses Ausgleichstor ein bisschen komisch. Ich fühle mich ganz als Meister, aber trotzdem sind wir es halt noch nicht. Das ist so ein ‚In-between-Ding‘. Wir werden es im Laufe des Abends schon noch herausfinden, wie wir unsere Gefühle sortieren und machen es dann nächste Woche klar.“
Zumindest dann, wenn Leverkusen nicht patzt. Ansonsten ist Bayern schon am heutigen Sonntag Meister. „Leverkusen muss die letzten drei Spiele gewinnen, sie müssen beide verlieren. Sie sind Meister und das haben sie sich auch verdient. Jetzt sind alle happy: Sie sind so gut wie Meister und Harry Kane kann nächste Woche im Trikot den Titel festmachen“, analysierte Sky-Experte Didi Hamann.
Doch zurück zu Thomas Müller. Seine letzte Meisterschaft wird eine besondere. Und ein wenig zufrieden war er dann doch noch: „Das Team hat gezeigt, was im Klub steckt, was in dieser Mannschaft steckt. Da kann auch der Klub stolz sein, das er diese Jungs auch da hat.“
(Photo by Maja Hitij/Getty Images)