Die Trainerfrage bei Paris Saint-Germain scheint eigentlich beantwortet zu sein, fast alles deutet auf Thomas Tuchel als neuen Trainer hin. Doch nun kommen neue Gerüchte auf, gestreut werden sie vom französischen Journalisten Alexandre Couppey, der sich vor allem mit dem frischgebackenen Meister PSG beschäftigt. Er wirft zwei Namen in den Ring, einen für jetzt und einen für später…
Xavis Katar-Connection – Behält der Kicker recht?
Mittelfristig, so berichtet Couppey in einem Interview mit Estadao, soll Barça-Legende Xavi Hernandez ein Kandidat für den Trainerposten sein. Der 38-jährige spielt derzeit noch für den katarischen Klub Al-Sadd, im Sommer wird er seine Karriere allerdings beenden. Anschließend will er auf die Trainerbank wechseln, er absolviert bereits eine Trainerausbildung und wird wohl auch mittelfristig einen großen Verein trainieren wollen. Es könnte also durchaus passen, gerade vor de Hintergrund, dass Xavi sehr gute Verbindungen in Katar aufgebaut hat und sich in diesem Umfeld sehr gut bewegt. Diese These ist zum jetztigen Zeitpunkt noch sehr gewagt, doch es ergibt bei genauerer Betrachtung durchaus Sinn – nicht für jetzt aber für später.
Ein anderer ehemaliger Barça-Spieler (und Trainer) soll dagegen schon kurzfristig ein Thema sein: Luis Enrique. Wie Couppey berichtet, soll PSG seinem Superstar Neymar bereits im März mitgeteilt haben, dass man sich um den derzeit vereinslosen Trainer bemühen würde. Neymar soll demnach sehr positiv reagiert haben, der Spanier sei seine Wunsch-Lösung, was an dieser These dran ist, ist schwer zu beurteilen. Luis Enrique hat auf jeden Fall noch keinen neuen Verein gefunden, er wird jedoch vor allem in London, beim FC Chelsea und beim FC Arsenal, gehandelt. Sollte er jedoch, wider Erwarten, zu Paris Saint-Germain wechseln, könnte der Kicker, mit seinen Berichten, dass Tuchel zu den „Gunners“ wechselt, doch Recht behalten. Derzeit spricht aber nicht allzu viel dafür.
Alles in allem sollte man diese Berichte mit großer Vorsicht genießen und kritisch hinterfragen, interessant sind seine Thesen jedoch allemal.
Technik über Physis
Wie Xavi über den Fußball denkt und was man von ihm als Trainer zu erwarten hat, kann man ganz gut anhand seiner Kolumnen, die er für das Barça-Hausblatt Sport schreibt, erkennen. Aus gegebenen Anlass hier ein kleiner Auszug:
Xavi: „[…] ich glaube, dass wir die Spitze der physischen Entwicklung im Fußball erreicht haben, ein Spieler kann nicht mehr laufen und die Intensität kann nicht weiter steigen […]. Ich glaube, dass das pure Talent, die technischen Fertigkeiten und die Taktik die Bereiche sind, in denen noch die größten Möglichkeiten stecken. […] Am Ende des Tages ist das Coaching nur eine Möglichkeit jungen Spielern dabei zu helfen ihr Potenzial, in dem Sport, den wir so lieben, zu maximieren.“ [Sport]
