2. Liga | Vuskovic-Volley bringt HSV in Nürnberg auf Siegkurs

27. August 2022 | News | BY Yannick Lassmann

News | Der 1. FC Nürnberg und Hamburger SV starteten mit großen Ambitionen in die Zweitliga-Saison. Im direkten Duell setzte sich am Samstagabend die Nordlichter mit 2:0 durch.

1. FC Nürnberg druckvoll, bis der HSV aufkommt

Bei stimmungsvoller Atmosphäre gestalteten beide Mannschaften die Anfangsphase vor über 35.000 Fans intensiv, ohne Torchancen zu kreieren. Die erwartungsgemäß mit mehr Ballbesitz ausgestatteten Gäste wurden frühzeitig vom FCN angelaufen, woraus in der elften Minute ein Freistoß entstand. Den von Christoph Daferner getretenen Ball faustete Daniel Heuer Fernandes vor die Füße von Enrico Valentini, der wuchtig abzog, doch der Schlussmann klärte erneut mit den Fäusten.

Der HSV tat sich schwer mit dem Druck, leistete sich einige Ungenauigkeiten im Passspiel und entwickelte noch keinen Zug zum gegnerischen Tor. Erst in der 24. Minute kombinierte er sich über Sonny Kittel und Baker Jatta in den Strafraum hinein, Zweitgenannter fand aus spitzem Winkel kein Vorbeikommen am aufmerksamem Christian Mathenia.

240 Sekunden darauf bediente Kittel den mitgelaufenen Jean-Luc Dompé, dessen Abschluss aus 14 Metern Mathenia hervorragend parierte. Auf der Gegenseite verfehlte Mats Möller Daehli nur hauchdünn (31.).

Das erste Tor in der munteren Begegnung erzielten letztlich die Hansestädter. In der 37. Minute erreichte eine lang gezogene Flanke von Jonas Meffert den am zweiten Pfosten lauernden Moritz Heyer, der per Kopf auf den wuchtig aus der Luft abziehenden Mario Vuskovic legte – 0:1. Bis zum Pausenpfiff von Felix Zwayer, der dem HSV Mitte des ersten Abschnitts nach Foul von Florian Hübner an Robert Glatzel einen Elfmeter verwehrte, tat sich nichts Nennenswertes mehr.

HSV hält Nürnberger Druck stand

Nach dem Seitenwechsel kam der FCN energisch aus der Kabine, der frisch eingewechselte Seko Fofana zeigte sich direkt sehr agil, kratzte einen Ball von der Torauslinie, sodass Daferner aus acht Metern zum Abschluss kam, die Kugel jedoch unsauber erwischte (48.). Ohnehin gehörte den Franken die Anfangsphase des zweiten Durchgangs, woraus sie aber kein Kapital zu schlagen wussten.

Währenddessen gewannen die Hamburger an Stabilität zurück, agierten im letzten Drittel jedoch sehr fehlerhaft. Selbiges galt für den 1. FC Nürnberg, weshalb Torchancen im zweiten Durchgang Mangelware blieben. In der 70. Minute wäre dann beinahe der Ausgleich gefallen, doch Daferner köpfte nur knapp am langen Eck vorbei.

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Insgesamt legte der HSV in dieser Phase einen konzentrierten Auftritt hin, gewann an Kontrolle zurück und arbeitete am zweiten Treffer. Glatzel verpasste aus der Distanz jedoch um einen halben Meter (78.). Die Schlussphase verlief, trotz der Nürnberger Bemühungen relativ ereignisarm, bis zur zweiten Minute der Nachspielzeit: Dann flankte Kittel an den zweiten Pfosten, wo Glatzel mit maßgeblicher Unterstützung von Ludovit Reis zum 0:2-Endresultat einnetzte.

(Photo by Martin Rose/Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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