Auf Schützenhilfe angewiesener HSV mit „Glauben an Platz zwei“

21. Mai 2023 | News | BY sid

News | Es kommt zum Fernduell am letzten Spieltag: Der Hamburger SV bleibt dran am 1. FC Heidenheim – und hofft auf eine Punktlandung im Aufstiegsrennen.

2. Liga: HSV lauert auf Heidenheim-Patzer

Felix Magath, Uli Stein und Manfred Kaltz waren gekommen – und das Daumendrücken der Helden von Athen half. Die Hoffnung der Klubikonen des Hamburger SV, demnächst wieder Bundesliga-Fußball in der Hansestadt zu sehen, ist mit dem mühsamen 2:1 (1:0)-Erfolg an einem stimmungsvollen Samstagabend im Volksparkstadion gewachsen. Das Team von Trainer Tim Walter hat die Relegation sicher und verdiente sich ein Fernduell mit dem 1. FC Heidenheim um den direkten Aufstieg am letzten Spieltag.

Erst jährt sich am Donnerstag der legendäre Triumph des HSV im Europapokal der Landesmeister gegen Juventus Turin zum 40. Mal, dann könnten die aktuellen Profis der „Rothosen“ doch noch eine Punktlandung schaffen. „Wir wollten Druck auf den Gegner um den Aufstieg ausüben“, sagte Walter nach dem hart erkämpften Sieg gegen Fürth: „Genauso werden wir nächste Woche da sein, wenn der Gegner stolpert.“

Am Samstag hielt sich der FCH um Trainer Frank Schmidt dank eines Treffers von Jan-Niklas Beste (68.) mit einem 1:0 (0:0) gegen den Absteiger SV Sandhausen schadlos und hat weiter alles in der eigenen Hand. Sowohl die früheren Granden als auch die aktuellen Spieler des HSV beschwören aber die Chance. „Ich glaube, dass Heidenheim in Regensburg nicht gewinnt“, sagte Stein, der 1983 in Athen sein Tor beim 1:0-Triumph sauber hielt. Es werde höchste Zeit, sich wieder gen Bundesliga zu verabschieden, „fünf Jahre sind jetzt genug“.

Im vergangenen Jahr scheiterte das Walter-Team, das mit einem Punkt Rückstand noch bei Absteiger Sandhausen ran muss, in der Relegation. Die nervenaufreibenden Duelle will Kapitän Sebastian Schonlau allzu gern vermeiden: „Wir glauben an Platz zwei.“ Die Folge wäre ein Partymarathon, den Darmstadt 98 bereits nach dem 1:0-Zittersieg gegen den 1. FC Magdeburg einläutete. „Nächstes Jahr fahren wir nach München, nach Dortmund und versuchen da, alles rauszuhauen“, kündigte Siegtorschütze Phillip Tietz an.

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Und auch in Heidenheim stehen die Sektflaschen längst in der Kühlung. „Einen Schritt haben wir noch, den wollen wir jetzt gehen“, sagte Trainer Frank Schmidt. Ein Sieg beim kaum mehr zu rettenden Team von Jahn Regensburg – und der HSV, für den am Samstag Miro Muheim (27.) und Laszlo Benes (69., Foulelfmeter) bei einem Gegentreffer von Lukas Petkov (84.) trafen, bliebe Dritter. Unabhängig davon, was er parallel in Sandhausen anbietet. Doch Walters Team und die legendäre Elf von Athen geben den Glauben an eine spektakuläre Wende nicht auf.

(Photo by Selim Sudheimer/Getty Images)


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