3 Gründe, warum der FC Bayern das Topspiel gegen Leverkusen gewinnt
27. September 2024 | Spotlight | BY Manuel Behlert
Am Samstagabend um 18:30 Uhr findet das Topspiel in der Bundesliga statt. Der FC Bayern bekommt es dabei mit Bayer 04 Leverkusen zu tun, der Rekordmeister empfängt also den amtierenden Meister. Und für beide Mannschaften ist dieses Duell eine Art Standortbestimmung.
Während Leverkusen auf altbewährte Erfolgsrezepte setzt, was Ausrichtung und Personal angeht, hat sich beim FC Bayern einiges verändert. Vor allen Dingen ist der Trainer neu. Vincent Kompany ging mit dem Auftrag in die Saison, die Werkself wieder vom Thron zu stoßen. Die ersten Wochen sorgen bei den Anhängern des FCB dahingehend für mehr als nur einen Hoffnungsschimmer. Und es gibt Gründe, die für einen Sieg gegen Leverkusen sprechen. Drei davon haben wir aufgelistet.
Grund 1: Der Konkurrenzkampf beim FC Bayern
Im Sommer verändert sich der Kader beim FC Bayern auf einigen Positionen. Hiroki Ito, bisher verletzungsbedingt noch nicht in Erscheinung getreten, kam aus Stuttgart, Josip Stanisic von Meister Leverkusen zurück, Joao Palhinha vom FC Fulham und Michael Olise von Crystal Palace. Es waren kluge Transfers, die der FCB tätigte, auch wenn es nach dem Geschmack von Max Eberl und Christoph Freund noch 2-3 Veränderungen mehr hätten sein können. Da es auch Abgänge gab, sollte man meinen, dass sich bei der Kaderstruktur nicht viel verändert hat, doch das ist falsch. Es herrscht derzeit ein großer Konkurrenzkampf auf fast allen Positionen, der das gesamte Team anspornt.
Teilweise fand sich ein Spieler wie Leon Goretzka nicht im Kader wieder, was sportlich sogar völlig nachvollziehbar war. Auch andere namhafte Kräfte haben es schwer, auf ihre Spielzeit zu kommen. Klar ist, gerade in der aktuell sehr gut funktionierenden Offensive: Wer sich nach 50 guten Minuten eine kleine Auszeit nimmt, der wird von einem Spieler ersetzt, der sofort etwas zeigen will. Und das hat positive Auswirkungen, nach dem Treffer zum 9:2 beim historischen Sieg gegen Zagreb zum Beispiel wurde sofort der Vorwärtsgang eingeschaltet, um noch das zehnte Tor zu erzielen.
Es wird in dieser Saison, je nach Verletzungsglück respektive -pech, einige Härtefälle bei der Besetzung des Kaders geben. Zumal auch noch junge Spieler, allen voran Arijon Ibrahimovic, Adam Aznou und Nestory Irankunda, mit den Hufen scharren und versuchen werden, auf Einsatzzeiten bei den Profis zu kommen. Diese Situation ist ein Luxus, den man in München so in den letzten Jahren nur selten kannte. Und das motiviert jeden einzelnen Spieler (im Optimalfall) noch einmal deutlich mehr.
Grund 2: Kompanys kleine Anpassungen sitzen bisher
Nach seiner Amtsübernahme im Sommer hat Vincent Kompany den FC Bayern nicht komplett auf links gedreht. Warum auch? Seine Vorstellungen von Fußball passen sehr gut zu denen, die man in München ohnehin hat. Das Team soll dominant auftreten, den Gegner beherrschen, im Gegenpressing möglichst intensiv zu Werke gehen und somit schon hohe Ballgewinne generieren. Defensiv darf es dann auch gerne einmal riskant sein, an einer guten Konterabsicherung wird noch gearbeitet, auch wenn diese gegen Bremen gut war.
Manuel Behlert
Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.