Bundesliga | „Wollten so schnell wie möglich auf den Tabellenplatz, wo wir hinwollten“ – Die Stimmen des Samstagnachmittags

29. Oktober 2022 | News | BY Victor Catalina

News | Nach den Samstagnachmittagspartien des 12. Bundesliga-Spieltags sammelte Sky Reaktionen ein.

„Gute Energie, die wir auf dem Platz haben“ – Gelöste Münchener Stimmung nach Spektakel gegen Mainz

6:2 gewann der FC Bayern gegen Mainz 05 und sprang mit diesem Erfolg vorerst an die Tabellenspitze. Wenig überraschend war die Stimmung beim Rekordmeister äußerst gelöst: „Die ganze Woche war echt zufriedenstellend für uns. Wir haben echt gute Spiele gezeigt, finde ich. Von der Art, in der wir gespielt haben auch. 6:2 feiern wir, da kehren wir natürlich gut nachhause. Das ist eine gute Energie, die wir auf dem Platz haben. Der eine weiß, wo der andere steht. Das fühlt sich sehr sicher an, auf dem Platz. Wenn die Tore fallen, dann macht das Ganze auch Spaß. Wenn die Jungs hinten den Kasten, so gut es geht, sauber halten, umso mehr.“

 



 

Gleichzeitig gab Leon Goretzka die Marschrichtung für die nächsten Wochen vor: „Wir wollten natürlich so schnell wie möglich auf den Tabellenplatz, wo wir hinwollten. Das haben wir zumindest für eine Nacht geschafft. Und dann schauen wir, was morgen noch passiert.“

Bei Mainz herrschte logischerweise Ernüchterung: „Das war keine gute Leistung von uns“, konstatierte Kapitän Silvan Widmer. „Wir haben zwei Tore geschossen, das ist okay. Aber wir haben im Verbund sehr schlecht verteidigt heute, haben es den Bayern  zu einfach gemacht, zu Torchancen zu kommen. Da war einfach zu wenig Galligkeit, zu wenig Biss dabei. Da steht’s dann ernüchternderweise 2:6.“

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„Brauchen noch sehr, sehr viele Punkte, um die Ziele zu erreichen, die wir erreichen wollten

Auch für RB Leipzig lief die Woche wie geschmiert: 0:3 in Augsburg aufgeholt, Real Madrid mit einem 3:2 die erste Saisonniederlage zugefügt – und nun das 2:0 gegen Bayer Leverkusen. „Normalerweise sollte es nicht so schwer sein (nach Real Madrid auf Bundesliga-Modus umzuschalten), weil wir auch in der Bundesliga noch sehr, sehr viele Punkte brauchen, um die Ziele zu erreichen, die wir erreichen wollten“, frohlockte Timo Werner. „Trotzdem glaube ich, mit der Müdigkeit in den Beinen, mit dem Riesenspiel, das wir am Dienstag gemacht haben, war es natürlich schwer wieder ins Alltagsbusiness zu kommen. Es war gut, dass wir heute gegen Leverkusen gespielt haben, einen Gegner, der auch Champions League spielt, von dem wir wissen, dass er uns jede Minute ein Tor einschenken kann. Ich glaube, das hat uns heute ganz gut getan.“

Bundesliga RB Leipzig Bayer Leverkusen

Photo by Maja Hitij/Getty Images

Für Diskussionen sorgte das Foul vor dem Freistoß, der zum 1:0 führte. „Der Schiedsrichter sagt sogar, dass er den Ball spielt und spielt dann den Gegner. Ich finde, wenn man den Ball so spielt, dann kann man da eigentlich kein Foul pfeifen. Ich glaube, die Situation ist, dass er ziemlich schnell attackiert, der Spieler jetzt schon weiß, dass er den Treffer bekommt, schon weiß, dass er jetzt gleich schreien muss, somit den Freistoß bekommt. Durch dieses Foul, was gegen uns gepfiffen wird, kriegen wir dann das Tor und Leipzig spielt das einfach in die Karten. Es war heute schon eine sehr, sehr wichtige Entscheidung vom Schiedsrichter – und die war meiner Meinung nach nicht richtig“, so Robert Andrich.

„Es war Ball dabei, aber auch sehr, sehr viel Mann“, hielt Marco Rose dagegen. „Wahrscheinlich sogar mehr Mann als Ball. Wenn ich jetzt Xabi gewesen wäre, hätte ich mich wahrscheinlich auch darüber aufgeregt.“

Photo by CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images

Victor Catalina

Victor Catalina

Mit Hitzfelds Bayern aufgewachsen, in Dortmund studiert und Sheffield das eigene Handwerk perfektioniert. Für 90PLUS immer bestens über die Vergangenheit und Gegenwart des europäischen Fußballs sowie seine Statistiken informiert.


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