Bundesliga | Dauerthema Kovac, ein strahlender Derbysieger und Ernüchterung bei Effzeh&HSV
17. April 2018 | Spotlight | BY Manuel Behlert
Der 30. Spieltag der Fußball-Bundesliga wurde vom Dauerthema Niko Kovac dominiert, der zum Saisonende die Frankfurter Eintracht verlassen und sich dem FC Bayern anschließen wird. Fußball wurde aber auch gespielt – unter anderem im Derby und im Abstiegskampf wurde erwähnenswertes auf den Platz gebracht. Wir blicken zurück mit unseren 7 Awards zum Spieltag!
„Auf allen Kanälen“-Award: Niko Kovac
Doch bevor wir uns dem widmen, was auf den Plätzen los war – die Meldung, die seit Donnerstagabend durch die Medien geistert und der man nicht entkommen konnte: Der FC Bayern München hat seinen neuen Trainer gefunden und dieser heißt Niko Kovac. Dass es sich bei einem Klub wie dem FC Bayern nicht einfach mit der Bekanntgabe dieser Personalie getan hat, ist klar. Doch das Drumherum sorgte durchaus dafür, dass ein fader Beigeschmack entstand. Fredi Bobic war nicht begeistert, dass die Medien bereits am Donnerstagabend wussten, was Sache war und er nannte die Vorgehensweise des FCB unprofessionell und respektlos. Und hat damit nicht unrecht, denn es gab einige Ungereimtheiten in den Interviews der FCB-Verantwortlichen. Auch in Sachen Ergebnis war Fredi Bobic am Wochenende bedient: Die SGE verlor mit 1:4 in Leverkusen.
„Mit dem Kopf woanders“-Award: Mitchell Weiser
In den letzten Wochen tauchen vermehrt Gerüchte auf wonach Mitchell Weiser die Hertha im Sommer verlassen könnte. Der Rechtsverteidiger der Berliner hat dem Vernehmen nach Angebote aus Dortmund und Leverkusen vorliegen und sogar eine Ausstiegsklausel im Vertrag. Seine Saison läuft nicht ideal, teilweise wurde Weiser durch Blessuren zurückgeworfen, teilweise auch durch die eigenen Leistungsdellen. Diese erreichten ihren Höhepunkt in der 1. Halbzeit beim Spiel gegen den 1. FC Köln, als Weiser eine Art „Sicherheitsrisiko“ darstellte, viele Fehler produzierte und folgerichtig in der Halbzeit ausgewechselt wurde. Vielleicht spuken in Weisers Kopf zu viele Gedanken herum, vielleicht hat er mit 23 Jahren nur eine größere Krise, klar ist jedenfalls, dass er sich im Training wieder anbieten muss um eine Chance auf weitere Einsätze zu haben.
„Wer will es mehr?“-Award: Schalke 04
Es war mal wieder Zeit für das Revierderby! Nach dem spektakulären 4:4 im Hinspiel wollte Schalke 04 nun beweisen, dass man zurecht knapp vor dem BVB in der Tabelle steht und das Heimspiel für sich entscheiden. Das gelang auch, obwohl das Spiel insgesamt kein absolutes Topniveau hatte, gerade im ersten Durchgang. Schalke kam selten in Umschaltsituationen, beide Mannschaften konnten mit dem Ball eher wenig anfangen.
Die Führung für Schalke resultierte aus einem groben Fehler in der BVB-Hintermannschaft, danach waren die „Königsblauen“ obenauf und trafen durch Naldo per direktem Freistoß noch sehenswert. Schalke war im Endeffekt der verdiente Sieger, weil es den Knappen gelang die entscheidenden Zweikämpfe zu gewinnen und in den entscheidenden Momenten eben die Treffer zu erzielen. Dortmund brachte insgesamt viel zu wenig auf den Platz – und muss mit leeren Händen nach Hause fahren.
Aller guten Dinge sind 3: Kevin Volland
Manuel Behlert
Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.