BVB | Sancho darf für 95 Millionen gehen – Entscheidung vor EM?

26. Mai 2021 | Premier League | BY Marc Schwitzky

News | Jadon Sancho wird den BVB in diesem Sommer mit hoher Wahrscheinlichkeit verlassen. Den Flügelspieler soll es wohl von Borussia Dortmund zu Manchester United ziehen, doch die Höhe der Ablöse und der Zeitpunkt des Wechsels müssen noch geklärt werden. Hierzu gibt es nun einen neuen Informationsstand. 

Sancho will vor der EM Klarheit, BVB hat keinen Druck

Es bahnt sich dasselbe Gericht der Gerüchteküche wie im vergangenen Jahr an: Verlässt Jadon Sancho (21) den BVB in diesem Sommer? Der mögliche Abgang des englischen Nationalspielers wird nun schon wieder seit Wochen diskutiert – Manchester United soll einen neuen Versuch wagen, ihn zu verpflichten. Sportdirektor Michael Zorc (58) bestätigte zuletzt, dass der Flügelpieler gute Karten für einen Wechsel habe. „Bei Jadon gab es schon im vergangenen Jahr ein Gentlemen’s Agreement. Er ist ja jetzt schon ein paar Jahre bei uns. Unter bestimmten Voraussetzungen darf er wechseln“, so Zorc. Nachdem Medien zuletzt berichteten, Sancho könne Borussia Dortmund für 75 Millionen Euro verlassen, will Sport Bild den echten Preis kennen. Demnach liegt die Schmerzgrenze des BVB bei 95 Millionen Euro. Hier sollen jedoch keine Zusatzzahlungen in Form von Klauseln enthalten sein.

 

So habe Dortmund bereits bei Christian Pulisic (22) gehandelt. Dieser wechselte 2019 für eine Fixsumme von 64 Millionen Euro zum FC Chelsea. Ginge es nach Sancho, soll der Transfer zu ManUnited noch vor der Europameisterschaft abgewickelt werden. Der BVB-Angreifer will vor seinem ersten großen Turnier Klarheit haben. Die Dortmunder Verantwortlichen haben sich dieses Mal wohl keine feste Deadline gesetzt wie im letzten Jahr. Der Klub könne demnach auch noch die EM abwarten, spätestens nach Sanchos Rückkehr aus dem Urlaub soll aber Klarheit geschafft werden. Der Tabellendritte der abgelaufenen Saison soll laut Medienberichten mit Jonathan Ikone (23) und Donyell Malen (22) bereits mögliche Nachfolger im Visier haben.

Ball liegt bei United – Poker des Sancho-Beraters?

Auch wenn Sancho und der BVB eine Abmachung haben – Druck hat Dortmund nicht. Sanchos Vertrag läuft noch bis 2023, ohne die geforderte Ablösesumme wird der Engländer nicht gehen. Ob der 21-Jährige die Borussia verlässt, liegt wohl allein in der Hand von Manchester United. Es wird abzuwarten sein, ob die „Red Devils“ ihren Wunschtransfer noch vor der EM fix machen wollen/können.

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Darüber hinaus gilt die Anmerkung: Ob es wirklich 95 Millionen Euro Ablöse sind, darf zumindest angezweifelt werden. Die Medienberichte über die 75 Millionen als Ablösesumme waren sich eigentlich einig. Es kann auch das gezielte Pokern des Sancho-Beraters sein, dass nun plötzlich 95 Millionen von einem Medium getitelt werden. Dieser könnte mit solchen Medienberichten weiteren Druck auf etwaige Interessenten ausüben und einen schnelleren Deal herausschlagen wollen. Steigt z.B. United nun plötzlich mit einem Angebot über 75 Millionen Euro ein, kann eine Einigung schneller erzielt werden.

Foto: Alex Gottschalk/POOL/IMAGO

Marc Schwitzky

Erst entfachte Marcelinho die Liebe zum Spiel, dann lieferte Jürgen Klopp die taktische Offenbarung nach. Freund des intensiven schnellen Spiels und der Talentförderung. Bundesliga-Experte und Wortspielakrobat. Seit 2020 im 90PLUS-Team.


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