Carro mit Frontalattacke auf Eberl: „Halte nichts von ihm, absolut nichts“
14. August 2024 | News | BY Philipp Overhoff
Der Transferpoker zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern um Jonathan Tah droht zu eskalieren. Bayer-Geschäftsführer Fernando Carro hat nun mit deutlichen Worten gegen Max Eberl ausgeteilt.
Carro attackiert Eberl heftig
Schon seit mehreren Wochen verhandeln Bayer Leverkusen und der FC Bayern über einen Transfer von Jonathan Tah. Der deutsche Nationalspieler möchte unbedingt nach München wechseln, wo nach den gestern offiziell bekanntgegebenen Abgängen von Matthijs De Ligt und Noussair Mazraoui einerseits eine Lücke in der Defensive klafft und andererseits auch das nötige Kleingeld vorhanden ist.
Laut Exklusivinformationen des kicker habe der deutsche Rekordmeister der Werkself zugesichert, dass ein De-Ligt-Abgang Grundvoraussetzung für die Verpflichtung von Tah sei. Für diesen Fall hätten sich die Vereine schon auf eine Ablöse in Höhe von 25 Millionen Euro plus fünf Millionen möglicher Bonuszahlungen verständigt.
Doch wie der kicker weiter berichtet, soll der FCB mittlerweile Abstand von einem Transfer genommen haben. Der Innenverteidiger ist nach wie vor wechselwillig, nimmt dennoch wie gewohnt am Leverkusener Mannschaftstraining teil.
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Ein Umstand, der Geschäftsführer Fernando Carro scheinbar enorm ärgert. Bei einer am gestrigen Dienstag in der BayArena stattgefundenen Zusammenkunft mit Simon Rolfes und Xabi Alonso wurde Carro von anwesenden Journalisten auch nach dem Stand im Tah-Poker gefragt und teilte darauf hin ordentlich gegen seinen Münchener Kollegen aus. „Also, ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts! Und ich würde nicht mit ihm verhandeln“, stellte der Spanier vor mehreren hundert Anwesenden knallhart klar.
Erfolgsversprechende Gespräche scheinen nach dieser Frontalattacke kaum noch vorstellbar. Nur selten zuvor wurde ein deutscher Fußball-Funktionär von einem Kollegen derart heftig angegangen. Zum jetzigen Zeitpunkt haben Max Eberl und der FC Bayern noch nicht auf diese Aussagen reagiert.
(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)