Kehrtwende nach Streik: Friedl bleibt doch bei Werder Bremen

Marco Friedl führt den Ball im Dress des SV Werder Bremen.
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News | Noch am Sonntag verweigerte Marco Friedl seinen Einsatz, um den Abgang von Werder Bremen voranzutreiben. Einen Tag später steht fest, dass es keinen Wechsel geben wird.

Angebot abgelehnt: Friedl kassiert Strafe und läuft weiter für Werder auf

Marco Friedl (23) zählte die gesamte Transferperiode über zu den potenziellen Abgängen des SV Werder Bremen. Doch erst am Wochenende nahm ein möglicher Wechsel an Fahrt auf. Der Innenverteidiger lehnte daher ab, für den SVW im Heimspiel gegen Hansa Rostock (3:0) anzutreten. Der Transfer zu Union Berlin, das stattdessen Bastian Oczipka (32) verpflichtete, kam allerdings nicht zustande. Der Österreicher wird dagegen weiterhin für Werder Bremen auflaufen, wie der Zweitligist am Montagabend mitteilte.

Geschäftsführer Sport Frank Baumann (45) erklärte: „Es ist verständlich, dass sich Marco mit einem konkreten Angebot eines international spielenden Bundesliga-Clubs auseinandersetzt. Dennoch war sein Verhalten gegenüber Mannschaft, Fans und Verein ein Tag vor einem Pflichtspiel nicht in Ordnung. Wie bereits angekündigt, wird Marco dafür auch mit einer Strafe belegt, die er akzeptiert hat und die unter anderem einem sozialen Projekt von Werder zugutekommen wird.“

 

Von seinem Verhalten werde nichts zurückbleiben, hieß es weiter. Friedl selbst, der so hoch wie möglich spielen wolle, sagte: „Mit dem Angebot am Samstag war für mich klar, dass ich mich in einem Dilemma befinde und die volle Konzentration auf das Spiel für mich nicht möglich ist und das habe ich dem Trainer am frühen Samstagabend mitgeteilt. Es war aber niemals meine Absicht, der Mannschaft und dem Verein zu schaden oder die Fans zu enttäuschen.“

Ab sofort fokussiere sich der Defensivakteur wieder auf Werder Bremen: „Ich habe mich bei Werder immer wohl gefühlt, daran hat sich nichts geändert. Ich möchte weiterhin mithelfen, hier wieder etwas aufzubauen.“

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(Photo: Imago)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.

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