Leverkusen | Völler über Wirtz: „Wissen, dass er hier noch einige Jahre gut aufgehoben ist“

27. Dezember 2021 | News | BY Yannick Lassmann

News | Rudi Völler wird im Sommer bei Bayer Leverkusen ins zweite Glied treten. Dazu äußerte er sich in einem Interview, wo es auch um die Zukunft von Florian Wirtz ging.

Völler geht von längeren Wirtz-Verbleib aus: „Glaube, dass es auch sein Plan ist“

Bayer Leverkusen schloss die Hinserie trotz kleiner Schwächeperiode zum Ende hin auf Rang drei ab. Einen großen Anteil daran besitzt Florian Wirtz (18), der in seinem jungen Alter zum Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Werkself avancierte. In 15 Partien steuerte er fünf Tore sowie acht Vorlagen bei.

Der Spielgestalter steht bereits auf dem Zettel zahlreicher internationaler Spitzenklubs. Dennoch rechnet Rudi Völler (61), aktueller Leverkusener Sport-Geschäftsführer, mit einem längeren Erhalt des noch bis 2026 gebundenen Supertalents aus, wie er im Interview mit der Bild betonte: „Nicht nur durch die Vertragssituation – auch durch das Vertrauen, das wir zu ihm und seiner Familie aufgebaut haben, wissen wir, dass er hier noch einige Jahre gut aufgehoben ist.“

 

Bayer wolle Wirtz noch „ein paar Jahre“ in seinen Reihen halten. Aus Sicht von Völler sei dies „auch für die ganze Bundesliga“ wichtig. „Und ich glaube, dass es auch sein Plan ist“, legte der Weltmeister von 1990 nach. Der Tag X, an dem es dem 18-Jährigen hier zu klein werde, werde irgendwann kommen. „Aber das wird noch dauern“, so er weiter.

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Klarheit herrscht hingegen schon länger hinsichtlich der Zukunft des Sportchefs. Im Sommer wird er seinen Posten räumen und von dann als Klub-Botschafter fungieren. „Schon 1996 hatte ich als Spieler den richtigen Zeitpunkt für mich gefunden, um mit einem guten Gefühl aufzuhören. Jetzt als Funktionär gab es schon seit zwei, drei Jahren das Gefühl, dass es irgendwann auch mal reicht. Ich weiß, dass bei Fernando Carro und Simon Rolfes alles in besten Händen ist. Deswegen ist es ein guter Moment für mich“, erklärte Völler.

Auf sein Wirken blickt er mit voller Zufriedenheit zurück: „Ich identifiziere mich voll mit diesem Klub, liebe und lebe Bayer 04. Wir haben auch ohne Titel in den letzten 15 Jahren sehr viel erreicht. Nicht nur mit dem neuen Stadion. Unsere Fan-Szene hat sich toll entwickelt. Als ich 1994 als Spieler nach Leverkusen kam, hätte ich nie gedacht, dass ich ein Vierteljahrhundert später das Bayer-Kreuz sprichwörtlich in die Brust tätowiert haben würde.“

(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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