Trotz Niederlage in Osnabrück: Ingolstadt kehrt in die 2.Liga zurück

30. Mai 2021 | News | BY Yannick Lassmann

News | Der VfL Osnabrück ging mit einem 0:3-Rückstand in das Rückspiel der Relegation zur 2.Bundesliga gegen den FC Ingolstadt. Ein fulminanter Start reichte schließlich nicht aus, da die Schanzer den Zugriff wiederfanden und am Ende mit 1:3 unterlagen, was den Aufstieg bedeutete.

Heider-Doppelpack bringt Osnabrück neue Hoffnung

Das Hinspiel am Donnerstag war bekanntlich eine klare Angelegenheit. Die Gastgeber wählten angetrieben von 2.000 Anhängern direkt eine offensivere Gangart, die sich schon nach sechs Minuten auszahlte. Der in die Startelf gerückte Marc Heider verwertete eine Flanke von Bashkir Ajdini mit Unterstützung des Innenpfostens zum 1:0. Der VfL setzte nach. Doch die Schanzer wehrten sich, sodass sich eine intensive Begegnung mit vielen robust geführten Zweikämpfen entwickelte. Schiedsrichter Tobias Stieler hatte schon in der Anfangsphase alle Hände voll zu tun. In der 20.Minute kam Osnabrück dann ins Umschaltspiel. Ein Pass von Sebastian Kerk landete über Umwege bei Heider, der aus 20 Metern sofort abzog und scharf ins linke untere Eck traf – 2:0.

 

Das Stadion an der Bremer Brücke bestätigte in der Folge den Ruf als Hexenkessel. Weitere Gelegenheiten ergaben sich zunächst jedoch nicht. Dem FCI gelang es, das Geschehen zu beruhigen und nach einer knappen halben Stunde war er plötzlich zur Stelle. Die Hereingabe von Stefan Kutschke fand den Kopf von Filip Bilbija, dessen Bogenlampe flog ins lange Eck hinein – 2:1. Danach prägten Ungenauigkeiten in den Zuspielen, viele kleinere Fouls sowie die kaum abnehmende Hektik die Begegnung. Somit ging Osnabrück mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause. Zum Verbleib in der 2.Bundesliga fehlten zu diesem Zeitpunkt gleich drei Treffer.

VfL Osnabrück FC Ingolstadt

Photo: Eibner-Pressefoto/Gabriel Boia

Ingolstadt lässt lange nichts anbrennen und darf am Ende jubeln

Der VfL startete druckvoll in den zweiten Abschnitt. Nur 180 Sekunden nach Wiederanpfiff lenkte Fabijan Buntic mit einer glänzenden Reaktion einen Kopfball von Heider an den Pfosten. Ansonsten tat sich allerdings wenig im Ingolstädter Strafraum. Den Bemühungen der ganz in lila gekleideten Hausherren mangelte es an Präzision. In der 62.Minute konterte Ingolstadt über Kutschke, der den eingewechselten Dennis Eckert Ayensa bediente, seine Abnahme aus der Luft flog aber knapp neben das Gehäuse. Die Mannschaft von Tomas Oral verwaltete den Vorsprung in der Gesamtrechnung inzwischen souverän. Kutschke schnupperte wenig am Ausgleich, doch Philipp Kühn eilte rechtzeitig aus dem Tor und wehrte ab (68.).

Osnabrück rannte weiter unermüdlich an – ohne Erfolg. In der 78.Minute erwischte Kerk mit einem sehenswerten Freistoß aus 25 Metern den Pfosten, den Nachschuss beförderte der umtriebige Ludovit Reis am Tor vorbei. Nur drei Zeigerumdrehungen später trat Etienne Amenyido an, suchte den Abschluss aus der Distanz und traf per Schlenzer zum 3:1. Dem anschließenden Druck hielten die Schanzer stand. In der Nachspielzeit trafen sie in Person von Merlin Röhl sogar noch den Querbalken. Wenig später beendete Stieler die Partie. Damit muss der der VfL Osnabrück – aufgrund der schwachen Vorstellung aus dem Hinspiel – den bitteren Gang in die 3.Liga antreten, während der FC Ingolstadt nach zweijähriger Abwesenheit die Rückkehr in die 2.Bundesliga feierte.

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(Photo: Imago)

 

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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