Offiziell! TSG Hoffenheim ist wieder ein 50+1-Club

Vor knapp zehn Jahren erhielt die TSG Hoffenheim eine Ausnahmegenehmigung für die 50+1-Regelung. Mittlerweile hat Club-Mäzen Dietmar Hopp seine Stimmrechte an den Verein zurückgegeben. 

Hopp gibt Stimmrechte an TSG Hoffenheim zurück

Am 12. Juni wurde auf der Mitgliederversammlung der TSG Hoffenheim beschlossen, dass Mäzen Dietmar Hopp (83) die Stimmrechts-Mehrheit an den Verein zurückgibt. Im Dezember 2014 hatte erst die DFL und dann der DFB der TSG eine Ausnahmegenehmigung für die 50+1-Regel erteilt. Diese besagt, dass die Stimmrechtsmehrheit im Mutterverein bleiben muss. Knapp zehn Jahre später kehrt dieses zurück zum Verein, denn Hopp hat die Rückgabe seiner Stimmrechte an den Verein eingeleitet.

Dass Hopp die 50+1-Regelung bei der TSG Hoffenheim umgehen konnte, lag daran, dass er den Verein mehr als 20 Jahre erheblich finanziell unterstützt hatte. „Ich bin erleichtert, dass nun alle Voraussetzungen erfüllt und die Änderungen vollzogen worden sind. Damit ist ein Kapitel der TSG-Historie beendet, die dem Klub und mir überwiegend Misstrauen und Anfeindungen eingebracht haben. Ich weiß, dass die 50+1-Regelung, die ich immer befürwortet und in deren Sinn ich stets gehandelt habe, ein hohes Gut im deutschen Fußball darstellt“, sagte der 83-Jährige.

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Grundlage für die Rückgabe der Stimmrechte war ein Beschluss auf der Mitgliederversammlung, welcher mit großer Mehrheit beschlossen wurde. Durch diesen werden die wichtigen Entscheidungen in finanzieller und personeller Hinsicht wieder nur mit Einverständnis des Vereins getroffen.

„Klub und Dietmar Hopp haben im Sinne der 50+1-Regularien stets Hand in Hand agiert. Daran wird sich nichts ändern. Dietmar weiß, dass die Zukunft der TSG in besten Händen liegt und wir sein Vermächtnis nicht nur bewahren, sondern weiterentwickeln werden“, betonte Kristian Baumgärtner, Vorsitzender der TSG Hoffenheim. Hopp bedankte sich in diesem Zuge bei allen, die für die Rückkehr zum Urzustand gestimmt haben.