Union | Präsident Zingler bestätigt: Europa-Heimspiele im Olympiastadion
29. Juni 2021 | News | BY Marc Schwitzky
News | Der 1. FC Union Berlin wird das Play-off-Heimspiel zur Europa Conference League im Berliner Olympiastadion – der Heimstätte von Stadtrivale Hertha BSC – austragen. Das bestätigte nun Vereinspräsident Dirk Zingler.
Umzug ins Olympiastadion: Union kann UEFA-Anforderungen nicht erfüllen
Mit dem erreichten siebten Platz war der 1. FC Union Berlin einer der größten Überraschungen der vergangenen Bundesliga-Saison. Die „Eisernen“ haben sich mit dieser Spielzeit die Playoff-Runde für die UEFA Conference League erspielt. Wie Vereinspräsident nun in einem Brief an die Mitglieder bestätigte, wird Union Berlin die Heimspiele in diesem Wettbewerb jedoch nicht im eigenen Stadion bestreiten dürfen. Stattdessen müssen die Köpenicker dafür in das Berliner Olympiastadion – Spielstätte von Stadtrivale Hertha BSC – umziehen. Der Grund: Unions „Alte Försterei“ kann die Anforderungen der UEFA für die Play-offs zur Europa Conference League nicht erfüllen.
Mehr News und Storys rund um den internationalen Fußball
Derzeit verfügt Unions Stadion über 22.000 Plätze – lediglich 3.617 davon sind Sitzplätze. Stehplätze sind gar nicht erst zugelassen. Für die Play-offs hätte Union jedoch 4.500 Sitzplätze vorweisen müssen – in der Gruppenphase sogar 8.000. „Wir werden also noch etwas Geduld brauchen, bis wir den dritten Bauabschnitt in unserem Stadion fertiggestellt haben, beziehungsweise die Regeln der Verbände mehr Stehplätze im Stadion zulassen“, so Vereinspräsident Dirk Zingler (56). „Bis dahin werden wir unsere internationalen Spiele im städtischen Olympiastadion austragen. Sollten aus pandemischen Gründen keine oder nur wenige Zuschauer zugelassen werden, bestreiten wir diese Spiele im Stadion An der Alten Försterei.“
Union Berlin hat bereits 2017 beschlossen, die Alte Försterei auf 37.000 Plätze auszubauen – dieses Vorhaben ist seitdem jedoch immer wieder ins Stocken geraten. Man hofft nun, im Sommer 2022 das Baurecht zu erhalten.
Foto: IMAGO
Marc Schwitzky
Erst entfachte Marcelinho die Liebe zum Spiel, dann lieferte Jürgen Klopp die taktische Offenbarung nach. Freund des intensiven schnellen Spiels und der Talentförderung. Bundesliga-Experte und Wortspielakrobat. Seit 2020 im 90PLUS-Team.