VfB Stuttgart stürzt ans Tabellenende: Labbadia soll weitermachen

News | Nächster Rückschlag für den VfB Stuttgart: Nach dem 0:1 gegen den VfL Wolfsburg sind die Schwaben jetzt Letzter der Tabelle. Der Anhang wird ungehalten.

VfB Stuttgart: Sportdirektor Wohlgemuth kritisiert Mannschaft deutlich

Bruno Labbadia (57) ging langsam über den Rasen, seine Miene war versteinert, nur hin und wieder rollte er seine Zunge über die Lippen. In den Ohren klangen dem Trainer des VfB Stuttgart die Pfiffe des Publikums, er und seine bedröppelten Spieler mussten sich außerdem die unmissverständlichen Proteste aus der Cannstatter Kurve anhören: „Aufwachen, aufwachen“, schrien die treuesten der Fans aufgebracht.

Nun, da nach dem 0:1 (0:0) gegen den VfL Wolfsburg auch noch die Rote Laterne bei den Schwaben brennt, zeigen sich Risse in der Beziehung zwischen Mannschaft und Anhang. „Ich habe Verständnis für die Fans“, räumte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth (43) ein, „nach so einem Spiel“ hätten sie mit ihren lautstarken Äußerungen ja auch „nicht unrecht“. Auch er war ja nach dem Schlusspfiff schnell zu dem Schluss gekommen: „Ergebnis und Leistung waren heute fragwürdig.“

In den letzten 10 Jahren ist es nur einer Mannschaft gelungen als Tabellenletzter nach dem 25. Spieltag nicht abzusteigen. Ausgerechnet dem VfB. 2014/15. 👀#vfbstuttgart #vfb #stuttgart #skybuli #bundesliga #vfbwob pic.twitter.com/DYAWkdWHIT

— Sky Sport (@SkySportDE) March 18, 2023

Was Wohlgemuth diesmal vor allem wurmte? „Dass man die Entschlossenheit, die wir in den letzten Spielen gezeigt haben, der Mannschaft in vielen Momenten absprechen muss.“ Die Summe aller Defizite hat nicht zuletzt der Trainer zu verantworten. Labbadia mag den VfB stabilisiert haben, das schon, aber seine Bilanz ist ungenügend: zehn Spiele, drei Unentschieden, nur ein Sieg. Wohlgemuth beeilte sich zu sagen: „Der Trainer steht nicht zur Debatte.“