„De Topper“: Angeschlagenes Ajax empfängt strauchelndes Eindhoven

Vorschau | „De Topper“ in der Eredivisie: Ajax Amsterdam empfängt PSV Eindhoven! Beide Mannschaften ließen zuletzt Punkte liegen und wollen wieder in die Erfolgsspur gelangen.

Anpfiff der Partie ist am Sonntag, 16:45 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

Ajax Amsterdam

Der niederländische Doublesieger ist zwar wieder auf Meisterschaftskurs, aber ließ in den letzten Wochen ordentlich nach. Neben dem unglücklichen Aus in der Gruppenphase der Champions League, gab es seit dem Dezember auch in der Eredivisie einige Niederlagen. Von den letzten fünf Spielen hat die Mannschaft von Erik ten Hag drei verloren. Da der große Konkurrent AZ Alkmaar zuletzt auch öfters strauchelte, ist Ajax dennoch Tabellenführer. Bei einem Spiel weniger ist man derzeit punktleich mit Alkmaar, aber hat die bessere Tordifferenz.

Am vergangenen Wochenende gab es eine 1:2-Niederlage in Groningen. Wie so oft in der jüngeren Vergangenheit erlebte Ajax schwierige Phasen in der Partie und trat teilweise sehr unkonzentriert auf. Das liegt allerdings auch daran, dass mehrere Schlüsselspieler derzeit fehlen. Ten Hag teilte auf der Pressekonferenz mit, dass es nun einmal schwierig sei, wenn die Automatismen nicht mehr so gut greifen wie sonst. Auf die Schlussphase, in der sein Team auf den Ausgleich drängte, sei er trotzdem stolz.

Heute kehrt von den verletzten Spielern zumindest Torhüter André Onana zurück, der zuletzt mit Rückenproblemen ausfiel. Auf David Neres, Hakim Ziyech und Daley Blind müssen die Gastgeber allerdings weiterhin verzichten. Zumindest trainiert Letzterer wieder mit dem Team, nachdem ihm ein Defibrilator implantiert wurde. Die heutige Partie kommt allerdings noch zu früh, wie sein Trainer betonte.

PSV Eindhoven

Personalprobleme hat Eindhoven zwar auch, aber die sind eher anderer Natur. Der einzige Spieler, der verletzt ausfällt, ist ausgerechnet Topscorer Donyell Malen. Er musste sich bereits im Dezember am Knie operieren lassen und fällt noch langfristig aus. Mit Steven Bergwijn hat Eindhoven nun auch noch den Akteur verloren, der die zweitgrößte Gefahr vor dem gegnerischen Tor darstellte. Der Niederländer schloss sich vor wenigen Tagen Tottenham Hotspur an. Dazu kommt noch die Sperre von Ibrahim Afellay, der am letzten Spieltag mit gelb-rot vom Platz flog. Neuzugang Ricardo Rodriguez vom AC Milan könnte indes direkt in die Startelf rutschen.

Wie auch in den Wochen zuvor zeigte PSV beim 1:1 gegen Twente Enschede keine berauschende Leistung. Eindhoven hat lässt seine Durchschlagskraft vermissen und schafft es derzeit nicht den Gegner in der Defensive leiden zu lassen. Trainer Ernest Farber wird mittlerweile schon gefragt wer überhaupt die Tore für sein Team erzielen soll. Seine Antwort lautete zunächst scherzhaft, dass Denzell Dumfries dies erledigen werde. Der Rechtsverteidiger erzielte bis jetzt die einzigen beiden Treffer des Jahres. Faber legte allerdings nach und zeigte sich davon überzeugt, dass sein Team sich diesbezüglich steigern werde.

Der Trainer, der Mark van Bommel im Dezember ablöste, sieht sich und seine Mannschaft derzeit viel medialer Unruhe ausgesetzt. Aufgrund der schwierigen Situation in der Liga (zuletzt nur zwei Unentschieden und Platz fünf in der Tabelle) liegt der Fokus voll auf Eindhoven in den letzten Wochen. Auch abseits des Platzes hat der Verein mal ein stabileres Bild abgegeben. Faber versuchte derzeit alles, um den Verein in eine ruhigere Phase zu bringen. Mit den richtigen Ergebnissen würde es am besten gehen.

Prognose

Ajax ist nicht in der besten Verfassung und hat personell so einige Ausfälle zu beklagen. Die Kreativität, die sie sonst so ausmacht, fehlt derzeit. Trotzdem sollte es in einem Heimspiel gegen PSV für einen Sieg reichen. Die Gäste hatten in den letzten Wochen vermehrt mit sich selbst zu kämpfen und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Mögliche Aufstellungen:

Ajax Amsterdam: Onana, Tagliafico, Martinez, Veltman, Dest, Gravenberch, van de Beek, de Jong, Babel, Promes, Tadic

PSV Eindhoven: Unnerstall, Rodriguez, Baumgartl, Schwaab, Dumfries, Rosario, Thomas, Ihattaren, Gakpo, Bruma, Lammers

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(Photo by MAURICE VAN STEEN/ANP/AFP via Getty Images)