Arsenal empfängt Everton und schielt auf die Champions League

23. Februar 2020 | Vorschau | BY Chris McCarthy

Vorschau | Nur eine Pflichtspiel-Niederlage haben der FC Arsenal und der FC Everton insgesamt 2020 vorzuweisen. Am Sonntag kommt es im Emirates Stadium zum direkten Duell.

Anpfiff der Partie ist am Sonntag, 17.30 Uhr, live bei Sky.

Arsenal

Der FC Arsenal ist die einzige englische Mannschaft, die 2020 noch komplett ungeschlagen ist. Auch wenn man im Norden Londons sicherlich gerne auf das ein oder andere Unentschieden verzichten hätte, ist das eine Bestätigung des Aufwärtstrends unter Trainer Mikel Arteta.

Vergangene Woche gab es nach vier Remis in Folge endlich den zweiten Dreier unter der Leitung des Spaniers. Arsenal bezwang Newcastle mit 4:0. Seit der Ankunft Artetas hat sich bei den Gunners einiges verändert. Die Defensive sieht plötzlich stabil aus, hat nur fünf Gegentore in neun Spielen hinnehmen müssen. Das liegt auch an der steigenden Form von Shkodran Mustafi, dem der neue Trainer sichtlich neues Selbstvertrauen eingehaucht hat. Die Offensive hat eine klare Struktur, versucht, über die Außen klare Torchancen zu erspielen.

Der beste Beleg dafür war das 3:0 durch Mesut Özil vergangenen Sonntag, dem 35 Pässe vorausgingen, bei denen alle elf Spieler Arsenals beteiligt waren – das sind 10 Pässe mehr als die bisher längste Passstafette, die in der gesamten Premier League in dieser Saison zu einem Tor führte

Darüber hinaus wird auf dem Platz wieder deutlich mehr gelaufen, gekämpft und auch kommuniziert. Plötzlich erscheint eine ursprünglich anvisierte Top-Four-Platzierung keine Utopie mehr zu sein. Platz vier (Chelsea) ist bei einem Spiel weniger zehn Punkte entfernt. Platz fünf (Tottenham), der durch den Ausschluss Manchester Citys von der Champions League ebenfalls genügen würde, bei ebenfalls einem Spiel weniger nur sechs Zähler.

Gegen den FC Everton muss Arteta weiter auf die langzeitverletzten Calum Chambers und Kieran Tierney verzichten. Mesut Özil, der beim 1:0 in der Europa League gegen Olympiacos unter der Woche aufgrund von Vaterpflichten nicht mit dabei war, dürfte in die Startelf zurückkehren. Gleiches gilt für Hector Bellerin, der geschont wurde.

Everton

Nur eine Pflichtspielniederlage im Jahr 2020 und diese war ein knappes 1:2 gegen Manchester City. Nach einem unterirdischen Start unter Trainer Marco Silva haben sich die Toffees wieder gefangen.

Nachdem Interimstrainer Duncan Ferguson die Mannschaft an die alten Tugenden, nämlich Kampf- und Laufbereitschaft erinnerte, und somit fünf Punkte gegen Chelsea (3:1), Manchester United (1:1) und Arsenal (0:0) holte, fand Silva-Nachfolger Carlo Ancelotti eine revitalisierte Mannschaft vor. Der Italiener konnte den Trend fortsetzen. Seit seiner Ankunft hat Everton 17 von 24 möglichen Punkten geholt. Das europäische Geschäft, Platz fünf ist nur vier Punkte entfernt, ist plötzlich zum Greifen nahe.

Dazu müssen die Toffees allerdings die kommenden Horror-Wochen überstehen. Nach Arsenal folgen Manchester United, Chelsea und Liverpool. Everton wird weiterhin so effizient agieren müssen, um auch nach diesen richtungsweisenden Spielen zumindest in Reichweite der europäische Plätze zu bleiben. Angreifer Dominic Calvert-Lewin ist gefragt, der seit Ancelottis Ankunft sechs Tore in acht Spielen erzielt hat.

Ancelotti kann in London wieder auf Fabian Delph setzen, der seine Sperre abgesessen hat. Ex-Gunner Theo Walcott ist angeschlagen und droht, das Spiel zu verpassen. Dadurch könnte ein weiterer Ex-Arsenal-Spieler eine Chance von Beginn an erhalten: Alex Iwobi.

(Photo by PAUL ELLIS/AFP via Getty Images)

Prognose

Beide Mannschaften sollten mit breiter Brust auftreten, allerdings sprechen individuelle Qualität als auch Heimvorteil für den FC Arsenal. Die Gunners sollten das Spiel gegen Everton knapp für sich entscheiden können.

Bei wetttippsheute.net gibt es die besten Quoten zum Spiel.

Mögliche Aufstellungen:

Arsenal: Leno – Bellerin, Mustafi, Luiz, Saka – Xhaka, Torreira (Ceballos) – Pépé, Özil, Aubameyang – Lacazette

Everton: Pickford – Coleman, Mina, Keane, Digne – Schneiderlin, Delph – Iwobi, Sigurdsson, Richarlison – Calvert-Lewin

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(Photo by Richard Heathcote/Getty Images)

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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