Bremen vs. FC Bayern: Der Rekordmeister plant das Meisterstück

Vorschau | Werder Bremen trifft auf den FC Bayern. Was einst ein Spitzenspiel war, ist mittlerweile ein Duell der Gegensätze. Für beide geht es im direkten Duell um viel!

Anpfiff der Partie ist am Dienstag, 20:30 Uhr, Live bei Sky.

Werder braucht Punkte für den Klassenerhalt

Am Wochenende traf Werder Bremen auswärts auf den SC Paderborn. Dieses Spiel war im Abstiegskampf enorm wichtig und trotz eines frühen Schocks durch den verschossenen Rashica-Elfmeter lieferte Werder eine gute Partie ab. Der 5:1-Erfolg war ein wichtiger Schritt, weitere müssen noch folgen. Immerhin hat Werder das rettende Ufer vor Augen. Düsseldorf ist nur noch um ein Tor besser, Mainz hat drei Punkte Vorsprung. Und gegen die 05er spielt Werder noch im direkten Duell. 

Doch zunächst ruht der Fokus auf dem Spiel gegen den Branchenprimus aus München. Werder hat Selbstvertrauen, endlich auch mal wieder in der Offensive gezeigt, wozu man in der Lage ist. Die positiven Elemente aus dem Paderborn-Spiel müssen mitgenommen werden, gegen den FC Bayern muss aber gleichzeitig auch auf die Defensive geachtet werden.

Werder benötigt also die Balance im Spiel, um etwas holen zu können. Der Gast wirkte zuletzt in einigen Phasen etwas überspielt, muss auf einige Spieler verzichten. An der Rollenverteilung ändert das aber wenig. Trainer Florian Kohfeldt hat keinen Grund, viele Wechsel vorzunehmen. Füllkrug, der als Joker traf, wird auch gegen den FC Bayern von der Bank kommen. Denkbar ist es, dass die Offensive fluider gestaltet wird. Bittencourt für Sargent wäre dafür eine Option, so könnten im Konterspiel möglicherweise mehr Akzente gesetzt werden. 

FC Bayern will den Meistertitel perfekt machen

Mit einem Sieg in Bremen kann der FC Bayern München den achten Meistertitel in Folge perfekt machen. Am Wochenende gewann der Rekordmeister gegen Gladbach, dieser Sieg war aber ein hartes Stück Arbeit. Ein ersatzgeschwächter FCB traf erst kurz vor Schluss durch Leon Goretzka zum Sieg. Nun geht es nur wenige Tage später nach Bremen, immerhin sind Robert Lewandowski und Thomas Müller, die am Wochenende noch gesperrt fehlten, wieder im Aufgebot.

Beim abstiegsbedrohten SV Werder wird es für den FC Bayern darauf ankommen, von Beginn an Dominanz auszustrahlen. Das fehlte in der zweiten Halbzeit gegen Frankfurt und über weite Strecken im Spiel gegen Gladbach. Die Folge: Es wurde hektisch, der Gegner kam zu Chancen. Mit guten Ballbesitzwerten und Druck nach vorne sollte gegen Werder einiges möglich sein, denn die Abwehr der Gastgeber ist – auch wenn nach der coronabedingten Pause einige Verbesserungen zu erkennen sind – nicht vollumfänglich stabil. Gelingt es, das Tempo hochzuhalten, werden sich Chancen ergeben. Diese müssen dann allerdings auch genutzt werden.