Bundesliga Vorschau | Auftakt in spannende Wochen: Frankfurt vs Leverkusen

18. Oktober 2019 | Vorschau | BY Manuel Behlert

Vorschau | Aufatmen bei allen Fans der Bundesliga! Die Länderspielpause ist vorüber und zum Auftakt des 8. Spieltags trifft Eintracht Frankfurt auf Bayer 04 Leverkusen. Ein Mittelfeldduell steht also an – auch wenn beide nur knapp von den Topteams der Liga entfernt sind.

Anpfiff der Partie ist am Freitag, 20:30 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

Frankfurt will ein Zeichen setzen

Vor der Länderspielpause erlebte Eintracht Frankfurt ein turbulentes Spiel beim 2:2 gegen Werder Bremen. Zuvor wurden Guimaraes und Union Berlin bezwungen und es gab ein Remis gegen Borussia Dortmund. Die aktuelle Verfassung der SGE ist also grundsätzlich recht gut, auch wenn fußballerisch weiterhin vieles im Argen liegt und die Phasen, in denen es nicht gelingt, mit der nötigen Wucht anzugreifen, sehr zäh sind. 

Allerdings hatten die Hessen im Saisonverlauf mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen, mussten die Offensive quasi komplett neu strukturieren und neue Automatismen entwickeln. Die Mischung aus all diesen Elementen sorgt dafür, dass das Zwischenfazit bei Adi Hütter und dem Trainerteam bisher positiv ausfallen dürfte. Interessant wird es für Eintracht Frankfurt in den kommenden Wochen, denn jetzt stehen englische Wochen auf dem Programm, die wegweisend sein können. Leverkusen, Lüttich, Gladbach, St. Pauli, Bayern – die nächsten Spiele haben es in sich.

In Frankfurt sind weiterhin einige Fragen offen. De Guzman, Russ und Trapp fallen sicher aus, unklar ist, was mit David Abraham ist. Der Verteidiger hatte zuletzt nur noch sehr unregelmäßig gespielt, gegen Bremen verteidigten Hasebe, Hinteregger und Toure. Auch die Trainingsleistungen in den letzten beiden Wochen werden eine wichtige Rolle spielen, generell verfügt Adi Hütter über mehrere Möglichkeiten seine Mannschaft aufzustellen.  Das Mittelfeld um Rode und Sow wirkte zuletzt besser eingespielt, Kamada agierte als Freigeist. Ob er nach den Länderspielen aber von Beginn an auflaufen kann, ist unklar. 

Leverkusen sucht die Konstanz

Nur eine Niederlage aus den ersten sieben Bundesligaspielen kassierte Bayer 04 Leverkusen bisher. Vollumfänglich zufrieden ist die Mannschaft von Trainer Peter Bosz aber nicht. Vor allem das Remis gegen die TSG Hoffenheim sorgt in der Nachbetrachtung dafür, dass man eher von zwei verlorenen Punkten spricht. Platz sieben mag zwar insgesamt okay sein, mit mehr Konsequenz in den ersten Saisonspielen wäre aber mehr drin gewesen.

Wie für Eintracht Frankfurt stehen auch für Leverkusen sehr wichtige Wochen an. In der Bundesliga spielt man gegen Bremen, Gladbach und Wolfsburg und trifft dabei auf viele Konkurrenten, im Pokal steht das wahrscheinlich kräftezehrende Spiel gegen Paderborn auf dem Programm und in der Champions League muss man eigentlich schon vier Punkte gegen Atletico Madrid holen, um weiter hoffen zu können. 

Der Kader der „Werkself“ ist gut genug, um die Ziele zu erreichen, bisher fehlte es aber an der Konstanz und an Lösungen, wenn die Defensive vor Probleme gestellt und die Offensive mit großem Widerstand konfrontiert wird. Und genau diese beiden Probleme sollten bei normalem Spielverlauf auch gegen Eintracht Frankfurt zu erwarten sein. Peter Bosz muss seine Mannschaft also sehr gut auf die Wucht der Hessen einstellen und versuchen die guten Ansätze aus dem Leipzig-Spiel wieder auf den Platz zu bringen.

Prognose

Zwei spannende Mannschaften werden sich am Freitagabend in Frankfurt gegenüberstehen. Beide haben die Mittel, um den Gegner vor Probleme zu stellen, bei beiden funktionierte bisher noch nicht alles. Für die SGE wird die Wuchtig der Offensive von enormer Bedeutung sein, Leverkusen benötigt vor allem die entsprechende Balance. Alles ist möglich, einen Favoriten gibt es nicht.

Mögliche Aufstellungen

Eintracht Frankfurt: Rönnow – Toure (Abraham), Hasebe, Hinteregger – da Costa, Rode, Sow, Kostic – Kamada (Gacinovic) – Silva, Dost

Bayer Leverkusen: Hradecky – L. Bender, Retsos (Tah), S. Bender, Wendell – Baumgartlinger, Demirbay, Havertz, Bellarabi, Amiri – Volland

(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Bongarts/Getty Images)

 

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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