Bundesliga Vorschau | Schalke und Mainz wollen den Trend bestätigen

20. September 2019 | Vorschau | BY Manuel Behlert

Vorschau | Der FC Schalke 04 trifft zum Auftakt des 5. Spieltags in der Bundesliga auf den FSV Mainz 05. Beide Mannschaften konnten am letzten Wochenende ein Erfolgserlebnis feiern, das wollen nun beide im direkten Duell bestätigen.

Anpfiff der Partie ist am Freitag, 20:30 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

Schalke: Das 5:1 bestätigen

Die letzten beiden Spiele für den FC Schalke 04 verliefen mehr als nur nach Plan. Gegen Hertha BSC und den SC Paderborn gewann man jeweils deutlich und vor allem im vergangenen Saisonspiel gegen den Aufsteiger zeigte Schalke in einigen Phasen des Spiels bereits eine Spielfreude, die man lange vermisst hat. Die Mannschaft von David Wagner scheint derzeit in sich sehr gefestigt zu sein, auch die Niederlage vor diesen beiden angesprochenen Spielen gegen den FC Bayern änderte daran nichts. Gegen Mainz 05 wollen die „Königsblauen“ nun nachlegen und aus dem ordentlichen einen guten Saisonstart machen.

Neben den Fortschritten auf dem Platz ist auch die Personalsituation beim FC Schalke 04 sehr positiv. Verletzte oder angeschlagene Spieler kehrten zuletzt sukzessive zurück, lediglich Benito Raman und Nabil Bentaleb müssen noch passen. Für Trainer David Wagner bedeutet das, dass er vor allem defensiv aus dem Vollen schöpfen kann, was enorm wichtig ist. So können sich Strukturen bilden, die Automatismen generiert werden. Schalke muss nun nach den ersten positiven Ansätzen nämlich die nächsten Punkte auf dem Wagner-Plan abhaken.

(Photo by Thomas F. Starke/Bongarts/Getty Images)

Das eigene Ballbesitzspiel muss noch strukturierter gestaltet werden, die Kombinationen müssen technisch noch auf einem höheren Niveau stattfinden. Veränderungen in positiver Hinsicht sind aber schon erkennbar und das ist auch für das Trainerteam die Basis, damit die Spieler vollends mitziehen und Vertrauen in die Ausrichtung und zum Plan aufbauen können. Viele Wechsel wird es nicht geben, Kutucu ist ein Kandidat für einen Startelfplatz.

Mainz: Endlich aufatmen 

Nach drei teils deftigen Pleiten zu Saisonbeginn hat es der FSV Mainz 05 endlich geschafft und ein Spiel in der Bundesliga gewonnen. Der Druck, der auf dem Team lastete, fiel spürbar ab, als Jeremiah St. Juste kurz vor Schluss den Siegtreffer per Kopf erzielte. Das „Wie?“ war erst einmal  völlig egal, dass vieles während der 90 Minuten Stückwerk war, wurde im Verlauf der Woche analysiert. 

Die Gründe für den Saisonstart mit Hindernissen liegen auf der Hand. Mit Ji und Mateta fehlen zwei Offensivspieler, die fest eingeplant waren, Szalai muss, auch wenn er den Verein kennt, erst einmal die Strukturen kennen lernen. Nun gut, die ganz große Struktur herrschte noch nicht im Spiel von Mainz 05, aber da es auch im Defensivbereich schwerwiegende Verletzungssorgen gibt, stehen die Ergebnisse über allem.

Gegen Schalke 04 will es sich der FSV nun in einer Außenseiterrolle bequem machen und dem Gastgeber das Spiel überlassen. Mit eigenen Nadelstichen und einer guten Defensivordnung soll auf Schalke etwas mitgenommen werden. Schon ein Punkt wäre für die Mannschaft eminent wichtig und würde ihr mehr Selbstvertrauen verleihen. Bell, Mateta, Ji und Seydel fehlen, der dynamische Baku könnte eine Option für einen Wechsel in der ersten Elf darstellen.

Prognose

Beide Mannschaften werden sich einiges vornehmen und wollen die positiven Elemente aus dem letzten Spiel ebenso bestätigen wie das Resultat. Schalke 04 geht als Favorit in das Spiel, wird aber zeigen müssen, dass man mit Ballbesitzphasen etwas anfangen und den Gegner geduldig bespielen kann. Ist die Wagner-Elf schon reif genug, das qualitativ hochwertig umzusetzen, steht einem Sieg der Schalker nichts im Wege.

Mögliche Aufstellungen

Schalke 04: Nübel, Kenny, Stambouli, Sané, Oczipka, Mascarell, Serdar, Caligiuri, Harit, Kutucu, Burgstaller

Mainz 05: Zentner, Brosinski, St. Juste, Niakhate, Aaron, Kunde, Baku, Latza, Quaison, Boetius, Szalai

 (Photo by Thomas F. Starke/Bongarts/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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