Champions League: 2:0 gegen PSV! BVB stürmt unter die Top acht Europas

13. März 2024 | News | BY Jannek Ringen

Im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League war Borussia Dortmund zuhause gegen die PSV Eindhoven gefordert. Nachdem 1:1 im Hinspiel, gewinnt der BVB sein Heimspiel gegen die Niederländer mit 2:0 und steht im Viertelfinale der Königsklasse.

Champions League: Der BVB kontrolliert die erste Halbzeit

Bisher lief die Champions-League-Saison für Borussia Dortmund nach Plan. In der Todesgruppe mit Paris Saint-Germain, der AC Mailand und Newcastle United konnte sich die Mannschaft von Edin Terzić als Gruppensieger durchsetzen und legte mit dem 1:1 bei der niederländischen Übermannschaft PSV Eindhoven im Hinspiel einen guten Grundstein für das Erreichen des Viertelfinales in der Königsklasse. Allerdings brauchte es im Rückspiel eine Leistungssteigerung, um das erfolgreiche Team von Ex-BVB-Coach Peter Bosz zu schlagen.



Vor heimischen Publikum drehte der BVB sofort auf und wollte den Gästen aus den Niederlanden direkt zeigen, wer Herr im Signal Iduna Park ist. Nachdem Julian Brandt einen ersten Abschluss aufgrund einer schwachen Ballannahme verpasst hatte, gewannen die Dortmunder den Ball im Gegenpressing und Ian Maatsen kam von halblinks zum Abschluss (2.). Benitez im Tor der PSV konnte jedoch abwehren. Doch nur eine Minute später machte es die Terzic-Elf besser. Jadon Sancho fasste sich ein Herz und traf aus 18 Metern mit einem Flachschuss zur frühen Führung (3.). Torjäger Niclas Füllkrug verpasste es, in der Anfangsphase noch auf 2:0 zu stellen, da er den Ball aus guter Position nicht vernünftig traf (11.).

Der BVB hatte in der ersten halben Stunde viel Spielkontrolle und ließ den Tabellenführer der Eredivisie kaum ins Spiel kommen. Während der langen Ballbesitzphasen kam die Offensive um den agilen Donyell Malen immer wieder zu Abschlüssen. Der Niederländer ließ gegen seinen Ex-Verein selbst eine große Chance liegen, nachdem PSV-Schlussmann Benitez einen Schuss von Brandt nur klatschen lassen konnte und er zum Abschluss gekommen war, der noch gehalten wurde (16.). Kurze Zeit später bekam Malen erneut die Chance nach einem Seitenwechsel von Marcel Sabitzer. Dieses Mal verfehlte sein Ziel nur knapp (27.).

Mit zunehmender Spielzeit kam zwar auch die PSV zu mehr Spielanteilen, allerdings konnte die Bosz-Elf daraus kaum Kapital schlagen gegen aufmerksame Dortmunder. Die einzigen Abschlüsse für die Gäste verzeichneten Sergino Dest (27.) und Guus Til (34.) aus 20 Metern, die jedoch keinerlei Gefahr für das Tor von Gregor Kobel darstellten. Der BVB führte zur Pause mehr als verdient mit 1:0.

Champions League: Jadon Sancho bringt den BVB in Führung.

(Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)

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Füllkrugs Treffer zählt nicht – Kobel zeichnet sich aus

Während Edin Terzic seiner Mannschaft auch im zweiten Durchgang vertraute, wechselte Peter Bosz und brachte mit Hirving Lozano einen schnellen Offensivspieler. Doch trotz des Wechsels war es erneut der BVB, der in Persona Malen die erste Chance hatte (48.). Sein abgefälschter Schuss wurde jedoch von Benitez gehalten. Danach wurden die Gäste etwas stärker und erspielten sich die ersten guten Möglichkeiten. Erst klatsche ein Schuss von Joker Lozano aus 20 Metern an den Pfosten (53.). Danach prüfte Teze Kobel mit einem Schuss aus spitzem Winkel (56.).

Obwohl der bisher blasse BVB-Angreifer Füllkrug mit einem schwierigen Kopfball nach Malen-Vorlage eine gute Chance auf das 2:0 hatte (64.), wurde die PSV stärker und bekam immer mehr Räume, um Chancen zu kreieren. Die erste gute Gelegenheit in der Druckphase der Gäste hatte Johan Bakayoko nach einem schönen Angriff (72.). Doch Kobel im Tor der Borussia reagierte glänzend und wehrte den Ball zur Ecke ab. Nachdem sich der BVB gefangen hatte, gelang es ihnen, hätten sie beinahe das 2:0 durch Füllkrug nach einem Freistoß des kurz zuvor eingewechselten Marco Reus erzielt (78.). Doch aufgrund einer hauchzarten Abseitsstellung im Vorfeld zählte der Treffer nicht.

Trotz offensiver Wechsel hatte die PSV erst in der 85. Spielminute die nächste Torchance. Nach einem Missverständnis von Süle und Karim Adeyemi kam Luuk de Jong gegen Kobel zum Abschluss, der abermals stark reagierte (85.). In der vierten Minute der Nachspielzeit hatte de Jong nach einem langen Ball aus der Verteidigung die große Chance auf den Ausgleich. Der niederländische Angreifer schoss jedoch über das Tor und vergab damit die letzte Chance für die PSV (90.+4). Ein Ballverlust in der Defensive sorgte dafür, dass Joker Reus das 2:0 erzielen konnte und den Viertelfinaleinzug des BVB perfekt machte (90.+5).

Borussia Dortmund – PSV Eindhoven 2:0 (1:0)

BVB: Kobel – Süle, Can, Hummels, Maatsen – Özcan, Sabitzer, Sancho (75. Reus), Brandt (58. Nmecha), Malen (70. Adeyemi) – Füllkrug

PSV: Benitez – Teze, Schouten, Boscagli, Dest – Veerman (82. Pepi), Mauro Junior (86. Babadi), Til (46. Lozano) – Bakayoko, Tillman, de Jong

Tore: 1:0 Sancho (3.), 2:0 Reus (90.+5)

(Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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