Champions League: UEFA zog Wahlrecht für Top-Vereine in Erwägung

Derzeit läuft die letzte Champions-League-Saison nach gewohntem Format, zur kommenden Spielzeit stehen grundlegende Änderungen an. Mit einem Vorschlag stand UEFA-Generalsekretär Theodoros Theodoridis jedoch alleine da. 

UEFA räumt ein: Neues Format der Champions League für Fans gewöhnungsbedürftig

Das neue Champions-League-Format verlangt den Fans des Wettbewerbs einiges an Anpassungsfähigkeit ab. UEFA-Generalsekretär Theodoridis sprach nun über eine Idee, die nicht genug Unterstützer fand. Aus einem Bericht des Telegraph geht hervor, dass die UEFA in Erwägung gezogen hat, den besten Teams der neuen Ligaphase ein Wahlrecht über ihren Achtelfinal-Gegner zuzusichern. Ab der nächsten Saison werden die acht besten Teams der Vorrunde so gesetzt, dass sie nicht aufeinandertreffen. Mit der Auslosung des Achtelfinals wird der gesamte anschließende Turnierbaum vorbestimmt.

Theodoridis fand auch an dem Vorschlag Gefallen, dass sich die besten Teams der Ligaphase ihren Kontrahenten in einer Art Draft-System aussuchen dürfen. Der erstplatzierte Verein hätte dabei den ersten „Pick“. Laut dem Generalsekretär könnte ein solches Format „kommerziell riesig“ ausgeschlachtet werden. „Stellen Sie sich ein Live-TV-Ereignis vor, bei dem Sie 30 Sekunden Zeit haben, Ihren Gegner zu wählen. Das Team hat auch die Möglichkeit, die sozialen Medien und die Fans für die Wahl zu nutzen und so weiter“, so der Grieche, der mit seiner Meinung allerdings alleine war, wie er selbst zugab: „Niemand sonst fand den Vorschlag gut. Mir schon, aber auch meinen Kollegen und den Vereinen gefiel er nicht.“

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Zur Saison 2024/2025 erfährt die Champions League grundlegende Änderungen. So wird das Teilnehmerfeld in einer runderneuerten Vorrunde auf 36 Teams aufgebläht, zudem winkt einigen Ländern ein zusätzlicher Startplatz. Durch die Reform soll es schon im frühen Turnierverlauf zu mehr Topspielen kommen. Vor dem bedrohlichen Szenario einer möglichen Super League will die UEFA die großen Vereine mit gesteigerten Einnahmen bei Laune halten und räumt selbst ein, dass die Änderungen für die Fans gewöhnungsbedürftig seien.

(Photo by OZAN KOSE/AFP via Getty Images)