Europa League | Freiburger Torfestival gegen überfordertes Backa Topola – West Ham bezwingt Piräus

9. November 2023 | News | BY Steven Busch

Anlässlich des vierten Gruppenspieltags der UEFA Europa League empfing der SC Freiburg den serbischen Vertreter TSC Backa Topola. In einer einseitigen Partie konnten sich die torhungrigen Breisgauer souverän mit 5:0 durchsetzen. Dank dieses Ergebnisses überwintert die Streich-Truppe sicher in einem internationalen Wettbewerb.

Freiburg überspringt Pflichthürde TSC Backa Topola in der UEFA Europa League

Das Europa-Park-Stadion in Freiburg war am Donnerstagabend die Austragungsstätte der Europa-League-Partie zwischen dem ortsansässigen Sportclub und dem serbischen Kontrahenten TSC Backa Topola. Nach dem 3:1-Hinspielerfolg vor zwei Wochen nahmen die Breisgauer logischerweise die Favoritenrolle ein. Die erste gefährliche Annäherung der Partie verbuchte das Team von Trainer Christian Streich bereits nach wenigen Zeigerumdrehungen, doch Mittelstürmer Nicolas Höler scheiterte aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Torhüter Veljko Ilic (4.).

Auch in der Folge verzeichnete der aktuelle Bundesliga-8. ein deutliches optisches Übergewicht – symptomatisch der statistische Wert von teilweise über 70 Prozent Ballbesitz. Die Gäste konzentrierten sich auf kompakte Defensivarbeit und wollten mit schnellen Umschaltmomenten vereinzelte Nadelstiche setzen. Etwas Zählbares brachte jedoch der SC Freiburg auf die Anzeigetafel. Backa Topola verlor das Leder indisponiert im Spielaufbau, Maximilian Eggestein flankte präzise ins Zentrum, wo Youngster Merlin Röhl per Direktabnahme zur 1:0-Führung verwertete (24.). Bis zum Pausenpfiff hätten abermals Röhl (38.) sowie Kiliann Sildillia (45.+1) das Resultat erhöhen können – ohne Fortune.



Die erste Möglichkeit des zweiten Durchgangs verbuchte der serbische Underdog in persona Aleksandar Cirkovic, doch SC-Schlussmann Noah Atubolu war zur Stelle (49.). Besser machte es die Heimelf. Nach einem feinen Doppelpass mit Vincenzo Grifo bugsierte Eggestein die Kugel eiskalt zum überfälligen 2:0 in die Maschen (56.). Spätestens mit dem 3:0 infolge Noah Weißhaupts energiegeladenem Solo war das Spiel entschieden (69.). Edel-Joker Junior Adamu erhöhte unmittelbar nach seiner Einwechslung – abermals auf Vorlage des omnipräsenten Eggestein – gar auf 4:0 (80.). Der Schlusspunkt war dem Japaner Ritsu Doan vergönnt (90.+2) – 5:0.

Im Parallelspiel der Gruppe A gewann West Ham United mit 1:0 gegen Olympiakos Piräus. Der brasilianische Virtuose Lucas Paqueta avancierte zum Matchwinner. Damit haben die heute siegreichen Teams mit je neun Punkten zugleich auch die besten Ausgangspositionen vor den abschließenden zwei Runden. Dank des 1:0-Erfolgs gegen Sturm Graz in Gruppe D wird der italienische Vertreter Atalanta BC auch im kommenden Jahr in der Europa League aktiv sein.

West-Ham-Akteur Lucas Paqueta feiert ein Tor in der Europa League.

(Photo by Catherine Ivill/Getty Images)

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Europa League: Die Partien des späten Abends

Gruppe A

West Ham United – Olympiakos Piräus 1:0 (0:0)

Tore: 1:0 Lucas Paqueta (73.)

SC Freiburg – TSC Backa Topola 5:0 (1:0)

Tore: 1:0 Röhl (24.), 2:0 M. Eggestein (56.), 3:0 Weißhaupt (69.), 4:0 Adamu (80.), 5:0 Doan (90.+2)

Gruppe B

AEK Athen – Olympique Marseille 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 Mbemba (25.), 0:2 I. Sarr (90.+3)

Gruppe C

Rangers FC – Sparta Prag 2:1 (2:0)

Tore: 1:0 Danilo (11.), 2:0 Cantwell (20.), 2:1 Haraslin (77.)

Real Betis – Aris Limassol 4:1 (1:0)

Tore: 1:0 Borja Iglesias (34.), 2:0 Aitor Ruibal (64.), 3:0 Roca (79.), 3:1 Kokorin (84.), 4:1 Abde (90.+4)

Gruppe D

Atalanta BC – Sturm Graz 1:0 (0:0)

Tore: 1:0 Djimsiti (50.)

Sporting Clube de Portugal – Rakow Tschenstochau 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Pedro Goncalves (14./ Elfmeter), 2:0 Pedro Goncalves (52./ Elfmeter), 2:1 Rundic (71.)

Gruppe H

BK Häcken – Molde FK 1:3 (0:2)

Tore: 0:1 Gulbrandsen (16.), 0:2 Eriksen (24.), 1:2 Hrstic (65.), 1:3 Eriksen (86.)

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Steven Busch

Die Außenristpässe eines Tomás Rosicky entfachten seinen Enthusiasmus für den Fußball und die Affinität zu den schwarzgelben Borussen aus dem Ruhrgebiet. WM-Held Mario Götze brach ihm mit dem Wechsel in den Süden der Republik einst sein Fanherz und der Glaube an die Fußballromantik schwand.


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