EM 2021 | Forsberg trifft: Schweden bezwingt die Slowakei

18. Juni 2021 | Global News | BY Yannick Lassmann

News | Schweden und die Slowakei starteten jeweils erfolgreich ins Turnier. Am Freitagnachmittag trafen sie in St. Petersburg aufeinander und boten einem enorm ereignisarmen ersten Durchgang. Dann legte die Tre Kronor zu und gewann mit 1:0.

Schweden und Slowakei entwickeln keine Torgefahr

In der Anfangsphase suchten beide Mannschaften die Offensive, weshalb sich vereinzelte kleinere Möglichkeiten ergaben. Doch nach einer Viertelstunde blieben die Schlussmänner Robin Olsen und Martin Dubravka ohne ernsthafte Prüfung. Mittlerweile hatte sich die Tre Kronor leichte Feldvorteile erarbeitet. Eine spielerische Lösung fand sie gegen die kompakte Fünferkette der Slowakei allerdings nicht. Zudem klärte die im Auftakt gegen Polen (2:1) überzeugende Repre die Standardsituationen souverän. Einen Weg in den gegnerischen Strafraum fand sie jedoch auch nur selten. Wenn dies gelang, befand sich die Defensive der Skandinavier auf der Höhe.

 

Insgesamt war festzustellen, dass Risiko grundsätzlich gemieden wurde. Ein stabiles Auftreten stand auf beiden Seiten im Vordergrund. Dies spiegelte sich auch in den Zahlen wider. Nach 45 Minuten standen lediglich fünf Torschüsse zu Buche. Den nennenswertesten gab Marek Hamsik kurz vor dem pünktlichen Pausenpfiff des umsichtigen Schiedsrichters Daniel Siebert ab, doch er flog einen guten Meter über den Kasten (43.). Somit ging es torlos in die Katakomben.

EM 2021: Spielplan und Tabellen

Schweden Slowakei Gruppe E

(Photo: Imago)

Drangphase der Schweden – Forsberg trifft per Elfmeter

Die Schweden begannen den zweiten Abschnitt mit mehr Zielstrebigkeit. Keine 60 Sekunden waren vorüber, als Alexander Isak von der Strafraumgrenze abzog und Milan Skriniar im letzten Moment abblockte. Auf der anderen Seite des Spielfelds versuchte es der etwas zu hoch zielende Ondrej Duda (51.). Ansonsten übernahm allerdings die Tre Kronor das Kommando. In der 59.Minute besaßen sie die bis dato beste Gelegenheit der Partie. Eine punktgenaue Flanke von Sebastian Larsson köpfte Ludwig Augustinsson wuchtig aufs Tor, doch Dubravka parierte hervorragend. Die anschließende Ecke führte zu Marcus Danielson, der den Ball mit dem Schädel über das Gehäuse beförderte. Wiederum nur eine Minute später probierte es erneut Isak, diesmal wurde sein Versuch aus der Distanz knapp neben den Pfosten abgefälscht.

Der Angreifer trat auch in der Folge als Aktivposten in Erscheinung. Immer wieder fungierte er als Zielspieler, der in der Luft ebenfalls gefunden wurde. Sein Kopfball landete jedoch auf dem Tornetz (67.). Danach setzte Isak zu einem beherzten Solo an, ließ mehrere Gegenspieler aussteigen und schoss aus 16 Metern, aber Dubravka wehrte reaktionsschnell ab. Der slowakische Keeper befand sich danach weiter im Blickpunkt. Eine Viertelstunde vor Schluss ging erstmals als Verlierer aus einem Duell, indem er zu spät gegen den eingewechselten Robin Quaison kam, sodass Siebert auf Elfmeter entscheiden musste. Emil Forsberg nutzte die Möglichkeit und traf mit einem scharfen Schuss ins rechte Eck – 1:0 (76.).

Schweden lässt nichts mehr anbrennen

Infolge der fälligen Führung zog sich die Tre Kronor keineswegs zurück. Sie spielte auf den zweiten Treffer. Doch die Repre gab sich noch nicht geschlagen. Einen ernsthaften Gefahrenmoment kreierte sie allerdings auch in den fünf Minuten Nachspielzeit, einen Verzweiflungsschuss von Juraj Kucka ausgenommen, nicht mehr.. Somit zieht Schweden (4 Punkte) an der Slowakei (3) vorbei. Am Samstagabend misst sich Spanien (1) mit den vor dem Aus stehenden Polen (0). Der letzte Spieltag findet am Mittwoch (18.00 Uhr) statt. Dann tritt die Slowakei auswärts in Sevilla an und Schweden trifft auf Polen.

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(Photo: Imago)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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